Verkostungsnotiz: Silvaner - Freiraum - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 30.12.21 22:57

Bezeichnung:	Silvaner - Freiraum - trocken - Qw
Winzer/Produzent:	Rainer Sauer
Land / Region:	Deutschland - Franken
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 4407 020 16
Preis:	12,39 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.04.2017
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	28.12.2021
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 10.06.2020: Die Farbe ist ein helleres, leuchtendes Goldgelb. Riecht gleich recht intensiv nach reiferen, etwas exotischer anmutenden Pfirsichen und Mangos, durch ein paar Zesten von Pampelmuse und Zitronen kantig aufgepeppt. Schmeckt dann etwas leichter als vom Bukett angekündigt, was die Substanz aber nicht schmälert, hier auch noch was Mandariniges; die Säure ist recht spritzig, etwas weißer Pfeffer schwingt mit, deutliches Gipsbett. Der sehr lange Abgang bietet dann auch noch etwas Minze, ist von der Relation Frucht / Säure / Mineralik her fast der spannendste Teil. Gerade für einen 15er Silvaner mit einem solchen Extrakt unglaublich leichtfüßig, zeigt auch noch keinerlei Alterungsnoten, ist jetzt allenfalls erwachsen und hat sicher noch eine spannende Entwicklung vor sich! Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase jetzt nochmal deutlich exotischer und auch intensiver: Physalis, etwas Tamarinde und überreife Babyananas kommen noch dazu. Schmeckt ebenfalls nach diesem diversen Exotik-Mix, super klare Säure, die Steine jetzt deutlich mehr auf der Kräutersalzseite. Auch der Abgang ist nun erheblich frischer, kantiger und komplexer. Klarer Fortschritt auf allen Ebenen! Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 ------- Verkostung vom 28.12.2021: Im Glas ein helles, strahlendes Zitronengelb, nasal könnte man aufgrund der anfangs deutlich kräuterigen Nase erst an Scheurebe denken, dann kommen aber Mango und Pfirsich in zwar recht primärer, aber auch ungemein klarer Form zutage, ein paar Agrumen sorgen für eine frische Kante. Am Gaumen sind die genannten Gelbfrüchte einerseits aromatisch ordentlich präsent, dabei aber sehr niederviskos, die herbe, ganz leicht bittere Zitrusseite mit Limetten, Pomelo und Pomeranze ist hier hochanimierend; mineralseitig fällt mir Gipskeuper ein, wobei ich nicht weiß, ob der Wein tatsächlich drauf gewachsen ist, denn die Lagen rund um Escherndorf incl. dem Lump weisen eher Muschelkalk auf. Der Abgang ist der kräuterseits kantigste Teil des Genusses, hier auch ein deutlicher Anteil an grünen Zitruszesten. Nach wie vor ein super belebender Silvaner, der das Etikettenstatement So schmeckt Silvaner? So schmeckt Silvaner! voll und ganz bestätigt! Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 1. Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: jetzt hab ich einfach den relativen Nachtrag der letzten Verkostung hier nach unten kopiert, paßt fast zu 100 %: in der Nase jetzt nochmal deutlich exotischer und auch intensiver: Physalis, etwas Tamarinde und Babyananas (diesmal nicht überreif) kommen noch dazu. Schmeckt ebenfalls nach diesem diversen Exotik-Mix, super klare Säure, die Steine jetzt deutlich mehr auf der Kräutersalzseite. Auch der Abgang ist nun erheblich frischer, kantiger und komplexer. Klarer Fortschritt auf allen Ebenen! Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 2. Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die Mango ist jetzt leicht grün, dazu etwas burgundisch-grüner Torf, leicht Reneclaude, insgesamt so, als ob jemand mit dem Rest der Flasche ins Burgund gefahren wäre. Sehr sehr schön!
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Silvaner - Freiraum - trocken - Qw 2015 (Rainer Sauer) 

Verkostung vom 10.06.2020:

Die Farbe ist ein helleres, leuchtendes Goldgelb. Riecht gleich recht intensiv nach reiferen, etwas exotischer anmutenden Pfirsichen und Mangos, durch ein paar Zesten von Pampelmuse und Zitronen kantig aufgepeppt. Schmeckt dann etwas leichter als vom Bukett angekündigt, was die Substanz aber nicht schmälert, hier auch noch was Mandariniges; die Säure ist recht spritzig, etwas weißer Pfeffer schwingt mit, deutliches Gipsbett. Der sehr lange Abgang bietet dann auch noch etwas Minze, ist von der Relation Frucht / Säure / Mineralik her fast der spannendste Teil.

Gerade für einen 15er Silvaner mit einem solchen Extrakt unglaublich leichtfüßig, zeigt auch noch keinerlei Alterungsnoten, ist jetzt allenfalls erwachsen und hat sicher noch eine spannende Entwicklung vor sich!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase jetzt nochmal deutlich exotischer und auch intensiver: Physalis, etwas Tamarinde und überreife Babyananas kommen noch dazu. Schmeckt ebenfalls nach diesem diversen Exotik-Mix, super klare Säure, die Steine jetzt deutlich mehr auf der Kräutersalzseite. Auch der Abgang ist nun erheblich frischer, kantiger und komplexer.

Klarer Fortschritt auf allen Ebenen!

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 28.12.2021:

Im Glas ein helles, strahlendes Zitronengelb, nasal könnte man aufgrund der anfangs deutlich kräuterigen Nase erst an Scheurebe denken, dann kommen aber Mango und Pfirsich in zwar recht primärer, aber auch ungemein klarer Form zutage, ein paar Agrumen sorgen für eine frische Kante. Am Gaumen sind die genannten Gelbfrüchte einerseits aromatisch ordentlich präsent, dabei aber sehr niederviskos, die herbe, ganz leicht bittere Zitrusseite mit Limetten, Pomelo und Pomeranze ist hier hochanimierend; mineralseitig fällt mir Gipskeuper ein, wobei ich nicht weiß, ob der Wein tatsächlich drauf gewachsen ist, denn die Lagen rund um Escherndorf incl. dem Lump weisen eher Muschelkalk auf. Der Abgang ist der kräuterseits kantigste Teil des Genusses, hier auch ein deutlicher Anteil an grünen Zitruszesten.

Nach wie vor ein super belebender Silvaner, der das Etikettenstatement

So schmeckt Silvaner?

So schmeckt Silvaner!

voll und ganz bestätigt!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

1. Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: jetzt hab ich einfach den relativen Nachtrag der letzten Verkostung hier nach unten kopiert, paßt fast zu 100 %: in der Nase jetzt nochmal deutlich exotischer und auch intensiver: Physalis, etwas Tamarinde und Babyananas (diesmal nicht überreif) kommen noch dazu. Schmeckt ebenfalls nach diesem diversen Exotik-Mix, super klare Säure, die Steine jetzt deutlich mehr auf der Kräutersalzseite. Auch der Abgang ist nun erheblich frischer, kantiger und komplexer.

Klarer Fortschritt auf allen Ebenen!

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

2. Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die Mango ist jetzt leicht grün, dazu etwas burgundisch-grüner Torf, leicht Reneclaude, insgesamt so, als ob jemand mit dem Rest der Flasche ins Burgund gefahren wäre. Sehr sehr schön!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=70669

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