Verkostungsnotiz: Riesling - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 07.03.24 22:06

Bezeichnung:	Riesling - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent:	Roth
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Heller Berg (Wiesenbronn - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 5060 029 16
Preis:	16 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.11.2016
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	07.03. 2024
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 07.06.2020: Im Glas ein dichtes, etwas knalliges Goldgelb; riecht nach einem recht orangen Zitruskorb mit viel Minneloa und Orangen, etwas Ugli und Pomelo, dazu ein bißchen Zitronengras, welches mit der Zeit zunimmt. Am Gaumen ebenfalls viel orange, saftige Agrumen, hier auch Blutorangen incl. gehauchtem Bitterchen, vorwiegend Spalten, aber auch ein paar prägende Zesten, die Säure kommt recht gut mit dem Extrakt zurecht, man merkt das Warmjahr aber schon deutlich, wenn auch im besten Sinne; weiters ein bißchen Kräutersalz, ganz dezent roter Schiefer (den's da natürlich gar nicht gibt, schmeckt aber so). Der sehr lange Abgang ist ebenfalls sehr zitruslastig, hier wirkt der Extrakt am mächtigsten, die Säure hält aber gut dagegen, ist der kantigste und spannendste Teil des Genusses. Wirkt fast wie ein etwas saftig-opulenterer Saar-Riesling, allerdings halt deutlich kerniger / burschikoser, nicht unbedingt die ganz feine Klinge. Andererseits aber überhaupt nicht breit, obwohl der Fruchtextrakt schon recht amtlich zugange ist, die Zitrik wirkt trotz der Übermacht der orangen Seite aufgrund des Zestenanteils auch recht kernig-frisch. Wenn man den "G" nicht zu filigraneren Fischchen trinkt, macht das richtig Spaß! Wenn "GG" d'rauf stehen würde, ginge das aus meiner Sicht auch in Ordnung, ist aber aus PLV-Gesichtspunkten wohl besser, wenn der Helle Berg auch weiterhin nicht zur Großen Lage erkoren wird, denn dann würde der Preis wahrscheinlich schlagartig um 10 Euronen je Flasche nach oben schnellen. Dann lieber nur ein "G" auf dem Etikett... Wertung vom 07.06.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 ------- Verkostung vom 07.03. 2024: Im Glas ein strahlendes, leicht angegiftetes Goldgelb, geruchlich gibt's viele orange Agrumen wie Kumquat, Orange und Minneloa, Zesten zu Spalten etwa 1:1, dahinter auch rotschiefrige Anklänge und etwas rassere Kräuter sowie frische Pastinake, mit Luft eine Tendenz zu etwas gelberen, noch später auch grüneren Zitrusfrüchten. Am Gaumen durch die strahlende, agile Säure sehr klar wirkend, agrumal hier ein höherer Spalten- sowie Ugli- und Pampelmusenanteil, was schon leicht ins kühl Zitrussaftige im besten Sinne zeigt und enorm mundwässernd wirkt; auch hier dieser erstaunlich saarig anmutende Untergrund. Dann folgt ein mehrminütiger Nachhall, der nun auch Limetten sowie ein progressives Pampelmusenbitterchen im Gepäck hat, die leicht schieferige Anmutung gibt's auch hier, jedoch eher blau denn rot. Das ist so super, superer geht's nicht! Doch, natürlich schon, aber bei einem Gestehungspreis von einst 16 Euronen (für den aktuellen Jahrgang 17!) wird man m.E. sehr lange suchen müssen, bis man das toppen kann. Das mit der Parallele zum Saar-Riesling kann ich aufrecht erhalten, allerdings unter Streichung des Adjektivs "opulent", "eindringlich" trifft's irgendwie besser. Es gibt ja noch mehr Beispiele von zur Saar zeigenden Keuperrieslingen, der "Sister.Act" der Wirschings kommt ja sogar in einer dafür typisch blaugrünen Schlegelflasche daher. Insgesamt ein Riesling, der das 15er Warmjahr par Excellence gemeistert hat und nach wie vor ein durchaus ernsthafter GG-Pirat wäre. Übrigens: Reifenoten gibt's derzeit noch gar nicht...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/03/07/nicht-ganz-so-grosses-gewaechs/
Link 2:	-
Link 3:	-
	Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 370 mal abgerufen

Bilder:

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):

[url=https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=70624][img]https://www.verkostungsnotizen.net/vknimg/70624.gif[/img][/url]

Einbindung als Text (forenunabhängig):

Riesling - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken - Erste Lage 2015 (Roth) 

Verkostung vom 07.06.2020:

Im Glas ein dichtes, etwas knalliges Goldgelb; riecht nach einem recht orangen Zitruskorb mit viel Minneloa und Orangen, etwas Ugli und Pomelo, dazu ein bißchen Zitronengras, welches mit der Zeit zunimmt. Am Gaumen ebenfalls viel orange, saftige Agrumen, hier auch Blutorangen incl. gehauchtem Bitterchen, vorwiegend Spalten, aber auch ein paar prägende Zesten, die Säure kommt recht gut mit dem Extrakt zurecht, man merkt das Warmjahr aber schon deutlich, wenn auch im besten Sinne; weiters ein bißchen Kräutersalz, ganz dezent roter Schiefer (den's da natürlich gar nicht gibt, schmeckt aber so). Der sehr lange Abgang ist ebenfalls sehr zitruslastig, hier wirkt der Extrakt am mächtigsten, die Säure hält aber gut dagegen, ist der kantigste und spannendste Teil des Genusses.

Wirkt fast wie ein etwas saftig-opulenterer Saar-Riesling, allerdings halt deutlich kerniger / burschikoser, nicht unbedingt die ganz feine Klinge. Andererseits aber überhaupt nicht breit, obwohl der Fruchtextrakt schon recht amtlich zugange ist, die Zitrik wirkt trotz der Übermacht der orangen Seite aufgrund des Zestenanteils auch recht kernig-frisch. Wenn man den 'G' nicht zu filigraneren Fischchen trinkt, macht das richtig Spaß! Wenn 'GG' d'rauf stehen würde, ginge das aus meiner Sicht auch in Ordnung, ist aber aus PLV-Gesichtspunkten wohl besser, wenn der Helle Berg auch weiterhin nicht zur Großen Lage erkoren wird, denn dann würde der Preis wahrscheinlich schlagartig um 10 Euronen je Flasche nach oben schnellen. Dann lieber nur ein 'G' auf dem Etikett...

Wertung vom 07.06.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

-------

Verkostung vom 07.03. 2024:

Im Glas ein strahlendes, leicht angegiftetes Goldgelb, geruchlich gibt's viele orange Agrumen wie Kumquat, Orange und Minneloa, Zesten zu Spalten etwa 1:1, dahinter auch rotschiefrige Anklänge und etwas rassere Kräuter sowie frische Pastinake, mit Luft eine Tendenz zu etwas gelberen, noch später auch grüneren Zitrusfrüchten. Am Gaumen durch die strahlende, agile Säure sehr klar wirkend, agrumal hier ein höherer Spalten- sowie Ugli- und Pampelmusenanteil, was schon leicht ins kühl Zitrussaftige im besten Sinne zeigt und enorm mundwässernd wirkt; auch hier dieser erstaunlich saarig anmutende Untergrund. Dann folgt ein mehrminütiger Nachhall, der nun auch Limetten sowie ein progressives Pampelmusenbitterchen im Gepäck hat, die leicht schieferige Anmutung gibt's auch hier, jedoch eher blau denn rot.

Das ist so super, superer geht's nicht! Doch, natürlich schon, aber bei einem Gestehungspreis von einst 16 Euronen (für den aktuellen Jahrgang 17!) wird man m.E. sehr lange suchen müssen, bis man das toppen kann. Das mit der Parallele zum Saar-Riesling kann ich aufrecht erhalten, allerdings unter Streichung des Adjektivs 'opulent', 'eindringlich' trifft's irgendwie besser. Es gibt ja noch mehr Beispiele von zur Saar zeigenden Keuperrieslingen, der 'Sister.Act' der Wirschings kommt ja sogar in einer dafür typisch blaugrünen Schlegelflasche daher. Insgesamt ein Riesling, der das 15er Warmjahr par Excellence gemeistert hat und nach wie vor ein durchaus ernsthafter GG-Pirat wäre. Übrigens: Reifenoten gibt's derzeit noch gar nicht...

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=70624

Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:

Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.