Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.10.24 21:14

Bezeichnung: Chardonnay · Pinot gris · Pinot blanc - Manhart - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Loimer
Land / Region: Österreich - Kamptal
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Cuvée aus 50 % Chardonnay, 20 % Pinot gris und 30 % Pinot blanc, die Trauben stammen aus alten Weinbergslagen rund um die Stadt Langenlois. Gärung: Spontangärung in 300 & 2.500 l Eichenfässern, 2 bis 4 Wochen bei 25 °C in den kleinen Fässern und bei 22 °C in den großen Fässern, Pinot gris spontan auf Maische für 2 Wochen vergoren Ausbau: in neuen & gebrauchten Eichenfässern, bis Februar auf voller Hefe, bis Abfüllung auf der Feinhefe. L-N 5952/18
Preis: 14,55 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Freigut Thallern - 10.08.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.10.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.05.2020:

Ein helleres Goldgelb im Glas, riecht recht intensiv gelbfruchtig nach Akees, etwas Bananenschale und Dosenpfirsich jenseits der Primärfruchtigkeit, entfernt etwas graugegerbtes Fichtenholz und Pappmaché. Am Gaumen präsentiert sich der Fruchtmix geschmacklich nochmals deutlich reduzierter, von der Intensität her aber präsenter, leichtes Gerbstoffcoating mit Minipelz; effektive, aber distinguierte Säure, die einerseits für burgunderuntypische Frische, andererseits aber für etwas Eleganz sorgt, untendrunter eine kühl-lehmige (sic!) Mineralik. Der sehr lange Abgang wiederholt den Gaumeneindruck sehr schön, die gegerbte Frucht bleibt sehr lange mit deutlicher Wärme im Rachen präsent.

Recht gelungene Burgundercuvée, die die einzelnen Rebsorten sehr schön abbildet, wobei der Chardonnay schon den Ton angibt. Dazu eine äußerst gelungene Säurestruktur sowie eine fortgeschrittene Ernsthaftigkeit, die dem Gerbstoffanteil geschuldet ist.

Wertung vom 12.05.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 05.10.2024:

Farblich ein leuchtendes und doch leicht gedecktes Goldgelb, fürs Näschen gibt’s sehr reduziertes wie sekundäres Steinobst mit oranger Agrumenbegleitung im Oberschwingungsbereich, Ankündigung geschmeidiger, weißer Mineralik, ein Hauch Essigbaumgrüne. Geschmacksmäßig oberschwingt’s agrumenmäßig etwas mehr, was die an sich eher distinguierte Säure in ihrem Wirken gut unterstützt, das führt zu einer noblen wie animierenden Balance zwischen Frische und Eleganz; steinseitig bestätigt sich das mit der weißen Mineralik im Prinzip schon, es handelt sich jedoch nicht um Kalk, Magnesiumoxid o.ä., nach einigem Überlegen und dem Aufziehen sehr lange nicht genutzter Aromenschubladen bin ich dann beim Titandioxid plus etwas Ton hängengeblieben. Abgangsseitig wird’s dann auch salzig, vor allem im nur langsam abflauenden Finale, dahinter am ehesten der Schalenpelz einer Aprikose.

Recht gelungene Burgunder-Cuvée, die nicht nach etablierten Stilistiken schaut, sondern ihr eigenes Süppchen kocht, vor allem die hintergründig-zitrische Seite, die nicht in erster Linie zu der dennoch vorhandenen Frische führt, macht den Wein recht unique, trotzdem reicht’s nicht ganz zum „3er“ bei mir…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/10/05/erster-loimer-test/
Link 2: -
Link 3: -
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