Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.04.20 12:17

Bezeichnung: Pinot noir - Lorcher Schlossberg - [trocken] - Erstes Gewächs
Winzer/Produzent: Chat Sauvage
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Lage: Schloßberg (Lorch - Rheingau) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2011
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 26 067 05 13
Preis: 40 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 07.06.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.04.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein dunkleres Kirschrot mit ganz leicht angebräunten Rändern, riecht satt nach "ernsthafter", leicht angereifter Kirsche mit ganz dezenter Großholzunterstützung, die sich mit einem kleinen Herbstwäldchen bemerkbar macht, mit Luft auch etwas Käferholz. Schmeckt dann nach einer recht großen Kirschvielfalt mit Amarenas, Schattenmorellen, Sauerkirschen sowie etwas Aronia und auch eine kleine Pimento, welche eine neckische grüne Kante mitbringt; die Tannine sind nicht zahlreich vertreten, die die da sind, fordern aber ein klein bißchen im Zusammenspiel mit der potenten Säure und dem zwar nicht vorlauten, aber doch deutlichen und kühlen Schieferbett; mit etwas Luft gewinnt jedoch der wärmende Wald deutlich an Einfluß. Auch der sehr lange Abgang ist anfangs eher etwas kantig-fordernd denn rund und schmeichelnd, aber zum medium-raren Filetsteak paßte das wunderbar und beim Solo-Nachspiel sorgt das Holz für einen gekonnten Ausgleich.

Auch wenn dies weder ein deutsch noch ein französisch anmutender Burgunder ist, heißt das nicht, daß er sich vor irgendwas verstecken müßte, mir gefällt vor allem die Spannung zwischen den frisch-grünen Kanten und den wärmenden Komponenten sehr gut!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase nunmehr ein Zuwachs von Pflaumen, Trüffeln und Baumschwamm, am Gaumen hat sich das Ganze ebenfalls in diese Richtung entwickelt, aber der Großteil der Kanten wurde über Bord geworfen. Auch der Abgang ist nun warm und rund mit Tabak, Trüffeln und Pfläumchen. Wenn man mal von der immer noch leicht vorhandenen Schiefernote absieht, sind wir nun bei einem klassischen, schön angereiften Burgunder angelangt, wie er auch von der Côte de Beaune kommen könnte; was möglicherweise eher mehrheitsfähig ist, ich fand aber auch die Kanten sehr schön und eigentlich interessanter! Insgesamt dennoch eine leichte Aufwertung...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/04/28/von-kantig-zu-klassisch-incl-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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