Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 26.09.23 20:54 |
Bezeichnung: |
Sylvaner - [Gau-Algesheimer St. Laurenzikapelle] - 19-68 - trocken - Landwein Rhein |
Winzer/Produzent: |
Teschke |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Lage: |
St. Laurenzikapelle (Gau-Algesheim - Rheinhessen) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
L-Nr. 1622 |
Preis: |
17,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Real - 20.03.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
26.09.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 19.04.2020:
Farblich ein leuchtendes Goldgelb, fürs Näschen gibt's intensiv sehr reifen Pfirsich, Aprikose und Physalis ohne große Primärfruchtattitüden, dazu etwas Torf und Tabak, ein Hauch weißer Rauch; mit Luft wird der Tabak deutlich nussiger und grüner, die Pfirsiche mutieren zu Reneclauden. Am Gaumen kommt noch etwas Korianderhonig dazu, auch Koriandersaat und Beifuß mit einem kleinen Kräuterbitterchen; der Tabak ist hier von Beginn an leicht grünlich mit steigender Tendenz, fast moderat erscheinende, dennoch sehr effektive Säure, etwas seifig-bitter wirkendes Steinbett. Der sehr lange Abgang bestätigt endgültig die burgundische Anmutung dieses Sylvaners, auch hier wirken die ganzen grünlich-reduktiven Noten nicht unreif, sondern einfach frisch-kantig-frech.
Ist so ganz anders als die 2012er Ausgabe dieses Weins, der um einiges experimenteller, salziger und letztlich auch spannender im Glas war. Kann durchaus sein, daß der 16er der Mehrheit nun besser gefällt, für mich ist er ebenso ein sehr schöner Wein, auch wenn er so gar nichts mit dem zu tun hat, was ich mir aus meiner Erinnerung heraus davon erwartet oder erhofft hatte, die euphorische Bewertung des 12ers kommt mir deshalb nicht in den Sinn.
Wertung vom 19.04.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 26.09.2023:
Ein leuchtendes Schwefelgelb im Glas, noch ein bißchen Restbizzel. Es riecht nach allerlei gelben Zesten sowie etwas Basalt im Hintergrund, noch weiter hinten dann Reste des ehemaligen Steinobstes, zwar gering in der Konzentration, aber durchaus prägend in den Oberschwingungen. Am Gaumen dicht wie hyperfrisch auf der klar differenzierten Zitrusseite mit Zitrone, Ugli und Yuzu, etwas weißer Pfeffer, straffe, leicht kantige, weil restbizzelige Säure; irgendwann taucht auch hier die Oberschwingungsfrucht in Form von Goldkiwi und Physalis auf und legt mit Luft etwas zu, steinseitig gibt's ein Gemenge aus Lehm und gelöschtem Kalk. Beim ordentlich langen Abgang kommt auch ein bißchen Albedo ins Spiel, was dem Frischling einen Touch an Geschmeidigkeit verleiht, welche aber dann von der Säure gleich wieder in die Schranken gewiesen wird.
Nach dem weitgehenden Schwinden des Steinobstes wirkt der Sylvaner nun deutlich klarer und auch differenzierter, ohne dabei an Substanz oder auch Komplexität einzubüßen. Gefällt mir kurz nach dem Öffnen am besten, da hier reine Knackfrische mit Bizzelunterstützung vorliegt, er aber dennoch aromatisch vielschichtig ist. Mit Luft eine Verfeinerung der Aromen sowie eine leichte "Elegantisierung", insgesamt in jeder Phase sehr animierend. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/09/26/19-68er/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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