Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.04.20 19:52

Bezeichnung: Weisser Burgunder - Fass 208 - Wein am Limit Special Edition - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Von Winning
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5 106 327 057 18
Preis: 35,41 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 29.05.2019
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 17.04.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Farblich ein helleres Messing, in der Nase halb primäre, halb sekundäre Frucht in Form von Nektarine, Mirabelle, Reneclaude, dezente kräuterige Braunwürze und ein Hauch grüner Tabak, später auch grüne Walnuß in angenehmer Dosierung und in weiterer Folge zunehmend nasses Laub. Am Gaumen wirkt die Frucht leicht frisch-grün reduziert mit leichtem Nußmantel, ebenfalls von der etwas grüneren Sorte, gut ausbalancierte Säure, die den Wein aber grundsätzlich auf der eleganten Seite beläßt, von Cremigkeit kann man im Ansatz zwar sprechen, die grünlich-reduktiven Kanten geben aber den Ton an; mineralischerseits denke ich eher an Lehm und Ackerscholle denn an Steine. Der ziemlich lange Abgang stellt die grünlich-reduktiv gewürzte Frucht in den Vordergrund, sehr schönes Säurefinish.

Wenn in den diversen Foren über "angesagte" weiße Burgunder berichtet wird, fallen in dem Zusammenhang häufig Namen wie Huber, Knewitz und Rebholz, wobei mir selbst die Weine z.B. des zweitgenannten Guts meist eher zu "bissig" sind. Hier finde ich eine sehr schöne Ausgewogenheit zwischen grünen Kanten und reduktiver Eleganz, gefällt mir ausgesprochen gut, wobei ich mir die "3er Wertung" erst nach gut 1 1/2 Stunden aus den Rippen geschnitten habe! Wenn man den Vergleich mit Burgund machen möchte -auch wenn Weißburgunder dort zumindest in Reinform praktisch kaum vorkommt-, landen meine Gedanken stilistisch am ehesten noch im Mâconnais (z.B. Pouilly-Fuissé), eine Kopie dieser Stilistik ist es allerdings nicht...

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: der grünlich-reduktive Holzanteil hat sich in der Nase etwas verstärkt, die Frucht hat sich in die sekundäre Ecke verzogen, am Gaumen Aufrüstung an allen Fronten, ohne daß irgendwas zu viel wird, der Abgang hat ein recht vielschichtiges grünes Lakritzfinale zu bieten. Nochmal ein schöner Schritt nach vorne, ist mir ein Extrapünktchen wert!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/04/18/fasswein-zum-lagerfeuer/
Link 2: -
Link 3: -
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