Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 14.02.23 21:18

Bezeichnung: [Gemischter Satz] - Upupa Weiss - Weinberg Dolomiten IGT
Winzer/Produzent: Abraham
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Gemischter Satz
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: Besteht aus im gemischten Satz angebauten Trauben, wobei vom Weingut ein Verhältnis von 50 % Weißburgunder, 45 % Sauvignon blanc sowie für die restlichen 5 % Gewürztraminer und Riesling angegeben wird. L0317
Preis: 13 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 11.01.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.02.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 10.04.2020:

Farblich ein etwas gedecktes Messing, riecht recht würzig-kräuterig nach Koriandersaat, Sternanis und auch etwas Salbei, dahinter etwas Steinobst und Herbstwiese. Schmeckt auch recht dicht würzig, auf der verschämten Fruchtseite vielleicht noch etwas Papaya; geschmacklich hat der GT hier klar die Oberhand, die Säure hat das Ganze so weit gut im Griff, solange der "Upupa" nicht zu warm wird, über gefühlten 10 Grädern wird's heftig. Der Abgang ist recht lang und ist die konsequente Fortsetzung dessen, was bereits in der Nase begonnen wurde, im Finale etwas Lakritz incl. Bitterchen.

Ganz glauben kann ich die o.a. Rebsortenverteilung kaum, die dem Weinbrief für exakt diesen Jahrgang auf der Weinguts-Heimseite entnommen wurde. Kommt für mich nach meiner Erinnerung auch deutlich "bombastischer" daher, als der 2015er, den es mal bei einer unserer Weinrunden gab, deshalb hier eine etwas verhaltenere Benotung. Leute, die jedoch generell recht GT-affin sind, werden hier sicher ihre Freude haben...

Wertung vom 10.04.2020: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 14.02.2023:

Im Glas ein leuchtendes Altgold, nasal als Erstes zuckerfreie und dennoch satte Honigaromen aus der Kategorie Koriander- bis Distel- und Thymian- (also die Honigaromen, nicht die der Blüten, das ist in den meisten Fällen was komplett anderes) plus Sternanis und ein Hauch Vanille, erst gut dahinter Aprikose und Physalis. Schmeckt dann auch recht dicht würzig-dickfruchtig (ich habe gerade festgestellt, daß ich dieses Satzfragment beim letzten mal schon fast gleich verwendet habe, aber was soll's...), wobei die Frucht leicht abgeschlagen die zweite Geige spielt; die ganz gut proportionierte Säure verrichtet sehr gute Dienste, untendrunter eher erdig denn steinig. Der schön lang hallende Nachhall spielt ebenso voll die Würzfruchtkarte, zum Glück läßt sich die Säure auch hier nicht lumpen.

Ist zwar nach wie vor ein ordentliches Kaliber, dem ich die < 5 % GT-Anteil immer noch nicht abnehme (gefühlt eher 20 oder so?), aber mittlerweile zeigt sich der Wein doch deutlich ausgewogener, was in diesem Fall die Spannung eher verstärkt, weil das Rennen zwischen der GT-Aromatik und dem Rest des Weins nicht mehr ganz so aussichtslos erscheint und auch jenseits der 10 Gräder wird's nicht gleich schwierig, verträgt nun auch locker 15 derselben. Ab und zu kann man sich sowas schon mal zuführen, ein einigermaßen selbstbewußtes Essen dazu ist allerdings ein Muß!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/04/10/der-wiedehopf-der-wiedehopf-der-bringt-der-braut-nen-blumentopf/
Link 2: -
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