Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 21.03.20 21:49 |
Bezeichnung: |
Médoc AC |
Winzer/Produzent: |
Château Croix de Mai |
Land / Region: |
Frankreich - Bordeaux |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus ca. 90 % Merlot sowie Petit Verdot und Malbec |
Preis: |
18,9 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 14.03.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
14.03.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein sehr dunkles Kirschrot im Glas, dabei kaum transparent. Fürs Näschen gibt's saftige dunkle Frucht mit Brombeere und dunkelroter Pflaume, distinguiertes Holz mit leicht grünlichem Tabak und etwas verschwitztem Lederkragen. Am Gaumen dichte rote, schmatzige Frucht, aber nicht zu üppig, deutliche Tanninstruktur mit stark abgeschliffenen Ecken, moderate, aber durchaus passende Säure, ein paar grüne, frischefördernde Komponenten, steinseitig ein bißchen was herb-bitterlich seifiges. Recht langer Abgang, herb-bittere Frucht der schönen Art, trotz aller Dichte noch ganz gut belebend.
Merlots bzw. merlotlastige Cuvées sind ja nicht unbedingt meine Baustelle, aber hier haben wir zugegebenermaßen eine sehr gut gelöste Aufgabenstellung im Glas; werde ich zwar kaum nachkaufen, machte aber dennoch deutlich Freude!
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 19 von 25
1. Nachtrag nach 96 Stunden mit Luft: riecht recht satt merlotig nach frischen Dörrpflaumen (sic!) und Brombeeren, dazu gleichberechtigt Holz mit Vanille und süßer Schnupftabak sowie etwas Holzteer. Am Gaumen ist die Frucht weniger viskos als angekündigt, die Tannine haben sich weiter besänftigt, es taucht aber ein leichtes metallisch-braunes Bitterchen auf; das Holz ist weiterhin relativ dezent, der Tabak nicht mehr grün, Säure paßt auch noch. Der Abgang hat dagegen seine Bitternoten komplett verloren, die grünen Aromenfetzen sind auch weg, wirkt jetzt recht elegant.
Ist insgesamt harmonischer geworden, was für manchen sicher ein Schritt nach vorne ist, allerdings hat der Wein etwas Spannung verloren, also insgesamt für mich ein Beharren auf gleichem, durchaus schönem Niveau.
2. Nachtrag nach 7 Tagen mit Luft: nasal saftige, angereifte Brombeer- / Pflaumennase, Baumschwamm, Koriandersaat und Ziegenbart (also der Pilz), palatal eigentlich genauso plus einige supersamtige Tannine, Schmeichelsäure, ein paar herb-seifige Steinchen. Ziemlich langer Abgang, wieder satt saftig ohne vordergründige Fruchtigkeit.
Immer noch voll auf der Höhe; wenn schon Merlot, dann gerne so; auch wenn ich immer noch nicht an Nachkauf denke...
Wertung am letzten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/03/18/meedels-weine-2/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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