Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.02.20 21:09

Bezeichnung: Pinot blanc - trocken - Rheingauer Landwein - Gutswein
Winzer/Produzent: Balthasar Ress
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Jahrgang: 2012
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder (Pinot blanc)
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Los-Nr. 07/14
Preis: 17,8 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 21.07.2015
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.02.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 15.08.2015:

Die Farbe ist recht kräftig mit deutlichen orange-braunen Tönen. In der Nase erst mal ein kerniger Sherry-Eindruck. Aber nicht wie ein überlagerter Rotwein das gerne mal hat, sondern schön gepaart mit Rauch, Nelken, Vanille, auch Kaffee. Frucht bietet der Wein eher gar nicht, dennoch ein paar grüne Noten im Hintergrund. Am Gaumen letztlich ähnlich wie in der Nase. Sehr trocken, wenig Säure, 14,5 PS unter der Haube, dennoch recht geschmeidig am Gaumen, fast ein bißchen Petrol beim Abgang.

Das dürfte wohl der extremste Orange-Wein gewesen sein, den ich bis jetzt im Glas hatte. Da muß auch ich sagen, daß ich das sehr bewußt genießen muß und sicher nicht immer brauchen kann. Deshalb schwankte ich ein bißchen mit meiner Wertung. Aber andererseits: solche Extreme reizen mich auch.

Wertung vom 15.08.2015: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 05.02.2020:

Farblich ein deutliches Dunkelorange, in der Nase erst mal feiner Sherry, ein paar leicht angeschwipste Rosinen ohne störende Brandigkeit, dunkles Karamell, ein Hauch kandierte Orangen und etwas Erikahonig. Am Gaumen bestätigt sich das Ganze in etwa, die Sherryanmutung fällt etwas dezenter aus, durch die ordentliche Säure wirkt der Wein fast leicht, auch wenn das angesichts der -äußerst gut verpackten- 14,5 Ampere nicht gerade das passende Adjektiv für diesen Wein ist; weiters noch eine leichte Schmutzigkeit in Form eines Kellerabgangs. Der Abgang hält gut durch, schöne Spannung durch die relativ klare Säure auf der einen und das kandiert-malzig-sherryartige auf der anderen Seite.

Wenn ich meine obige VKN aus dem Jahr 2015 so durchlese (und mich auch daran erinnere), dann fand ich den Wein damals durchaus schön, aber ein gutes Stück weit auch eher "interessant". Nunmehr finde ich den "orangen Ress" richtig gut gelungen; entweder haben ihm die über 4 Jahre Ruhe nachhaltig gut getan oder ich bin mittlerweile einfach deutlich mehr gewöhnt. Sehr ordentlich und trotz aller "neben-der-Spur-Aromen" sauber und für die Kategorie auch recht "reintönig" gemacht; für eine höhere Bewertung fehlt mir aber noch ein Quentchen mehr Komplexität bzw. auch mehr Dynamik in der aromatischen Entwicklung im Glas; vielleicht erwarte ich mittlerweile bei der Farbe orange auch fast schon reflexartig ein bißchen mehr "Schmutz".
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/02/05/geordnet-schraeg/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2015/08/17/wuerzburger-weinorgie/
Link 3: -
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