Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.01.20 22:30

Bezeichnung: Trebbiano Spoletino - Trebium - Spoleto DOC
Winzer/Produzent: Antonelli
Land / Region: Italien - Umbrien
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Trebbiano Spoletino
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 14,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 23.01.2020
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 30.01.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Ein leicht gedämpftes, aber durchaus dichtes Goldgelb im Glas, riecht sehr intensiv und wenig primärfruchtig nach gelber Kaktusfeige und etwas Honigmelone sowie vor allem zu Beginn nach Bergapfelsaft, alles mit Specksteinmehl gepudert. Schmeckt dann in erster Linie naturtrüb apfelsaftig ohne Naturweintouch, durch das Gesteinsmehl leicht angecremt, etwas weißer Pfeffer, für süditalienische Verhältnisse eine sehr potente Säure, die jeden Breiteanflug unterbindet. Der ordentlich lange Abgang ist recht schmatzig, zeigt auch einiges an Kernobst bis hin zum weißen Pfirsich, gekonnte Spannung zwischen Extrakt und Säure mit ausgedehntem, milden Pfefferfinale.

Mit den meisten weißen Süditalienern (gemäß meiner obigen Definition) habe ich das Problem, daß diese im Säurebereich deutlich schwächeln und somit für mich anstrengend werden. Hier aber werden Druck, Frische und sogar etwas Eleganz sehr schön vereint, super Zeuch! Und paßte wirklich sehr schön zur Pasta, weder Petersilie, noch Sardellen oder der Knoblauch konnten den Spoleto ins Schwitzen bringen. Gleiche herausragende Bewertung wie bei meinem ersten Trebbiano Spoletino, der allerdings noch deutlich "eigener" war.

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: In der Nase mutiert die Honigmelone fast zum Honig pur, aber "nur" Akazienhonig, aus dem Bergafelsaft wird ein solcher von der grauen französischen Renette. Geschmacklich weicht der Apfelsaft etwas einem leicht gepfeffertem Pfirsich, die Säure kann sich dennoch gut behaupten, die Steingrundlage wird etwas blauer, außerdem tauchen einige malzig-torfige Noten auf. Beim sehr langen Abgang und insbesondere beim Finale dominieren Malz, Torf und Pfeffer, das deutliche, reife Steinobst spielt aber auch nachhaltig mit, hier hat die Säure allerdings nun etwas zu kämpfen, anstrengend wird's aber noch nicht.
Hat von der Intensität nochmal deutlich zugelegt, die Frische geht jedoch etwas zurück, insgesamt eine schöne Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/01/30/wrint-haeppchenweise-incl-nachtraegen/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 460 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung