Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 15.04.24 20:07

Bezeichnung: Riesling - Alte Rebe - Südtirol Vinschgau DOC
Winzer/Produzent: Falkenstein
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L.1
Preis: 32 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Önothek 1000 e un Vino - 15.06.2019
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 15.04.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 25.01.2020:

Farblich ein recht deutliches Goldgelb, vom Fleck weg ein ziemlich intensives Zitrus-Bukett mit Pomeranze, Blutorange und Kumquat, vielleicht noch ein Hauch Zanzibar-Ananas, welche auf Augenhöhe mit Basalt und einem Hauch Phosphor gepudert sind. Am Gaumen wird die dichte Frucht aus Spalten und Zesten zusätzlich noch mit Korund und etwas verbranntem Leistungsschalter bzw. Chilli con Carne incl. zugehörigem Bitterchen garniert, die Säure ist mächtig genug, dieses Zitrus-Dickschiff auf der niederviskosen Seite zu halten. Der sehr lange Nachhall betont das CcC-Bitterchen deutlich, ohne den Zitruskorb in den Schatten zu stellen, mildert sich mit Luft jedoch etwas ab; die Säurestruktur ist quasi perfekt.

Dieser Riesling braucht sich vor deutschen GG's der oberen Ebenen keinesfalls zu verstecken, die eigenwillige und auch kantige Mineralik dürfte aber nicht jedermanns Sache sein, mir gefällt's jedoch saugut! Vor allem diese absolute Gleichberechtigung von Frucht und Mineralik -insbesondere in der Nase- begegnet mir in dieser Form recht selten, häufig ist die Frucht- / Zitrusseite hinter Flint & Co. reichlich undifferenziert und allenfalls erahnbar. Nicht ganz billig, aber seinen Preis absolut wert!

Wertung vom 25.01.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 15.04.2024:

Visuell ein etwas dichteres Goldgelb, fürs Riechorgan gibt's Weinbergspfirsich und Mirabellen in leicht gesteinsmehlgepudert. Geschmacklich dann initial einige Bitterchen, die sich aber innerhalb von gut fünf Minuten fast vollständig verdünnisieren, dann bleibt mehr Raum für äußerst sekundäres Steinobst, das etwas anmineralisiert ist und dadurch eine leichte Adstringenz hervorruft; die Säure ist "gut beinand", aber nicht fordernd. Auch der Abgang staubt aufgrund der entsprechenden Steinseite etwas, hier halten sich die Bitterchen deutlich länger als am Gaumen.

Das ist nun ein ganz anständiger, knarztrocken mineralischer Riesling, dem man nichts Schlechtes nachsagen kann, allerdings kann er nun "4 Years after" so gar nicht mehr an den höchst expressiven und komplexen Eindruck der Erstflasche anknüpfen, was ich schon recht schade finde, da hätte ich wohl früher zuschlagen sollen...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/04/15/vinschgauer-gg/
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