Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 10.07.22 21:58

Bezeichnung: [Timorasso] - Chiaror sul Masso - brut - Vino spumante
Winzer/Produzent: I Carpini
Land / Region: Italien - Piemont
Jahrgang:
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Timorasso
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L7226, 26 17 (Kork)
Preis: 20 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Conrad Mattern - 10.01.2020
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 10.07.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 18.01.2020:

Im Glas ein zwiebeliges Strohgelb, mäßige Perlage, jedoch mit hoher Beständigkeit. Riecht sehr backapfelig bzw. auch backbirnig, dezenter Hefeduft, leichter Säurenebel. Am Gaumen dominiert ebenfalls das fortgeschrittene, mit Luft leicht herbe Kernobst, dem nicht geringen Extrakt ohne spürbaren Zucker steht jedoch eine potente Säurefront entgegen, die der typischen Timorassofülle gut Paroli bietet und so für eine schöne Spannung im Glas sorgt; die Hefe präsentiert sich hier eher in Knödelform. Abgangsmäßig hat man im Minutenbereich Freude, die dichte und sehr reife bzw. auch leicht gerbstofflastige Kernobstfront zieht sich kaum zurück und bleibt aufgrund der schönen Säurestruktur immer auf der animierenden Seite.

Soweit ich weiß, ist dies einer von gerade mal vier Timorasso-Schäumern, die überhaupt hergestellt werden; ist trotz seines Exotismus auf recht hohem Niveau angesiedelt und versteht es vor allem, in vorbildlicher Weise die doch zur Opulenz neigende Rebsorte super auf der beschwingten Seite zu halten. Großer Spaß!

Wertung vom 18.01.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 10.07.2022:

Farblich ein dunkleres Messing, sehr feiner, mäßiger Blubber mit hohem Standvermögen. Es riecht gut angereift nach mürben Äpfeln und reifen Mirabellen mit leichtem Karamellcoating, auch was leicht Nuß-Nougatiges schwingt mit. Am Gaumen wird diesen reiferen Aromen eine sehr beschwingte Säure gegenüber gestellt, hier spielt auch ein Hauch Yuzu frischespendend mit, mineralischerseits sind wir jedoch eher auf der erdigeren Seite unterwegs. Der ordentlich lange Nachhall ist dann der karamelligste Teil des Genusses, wobei hier auch ein dezentes Gewürzbitterchen mitgeschleppt wird.

Das ist nun in durchaus schöner Form weiter (an-) gereift, wobei ich mir nochmals die Frage stelle, wie alt das Zeug denn nun ist. Die Lot-Nr. L7226 sagt für sich nicht so viel aus, der Korken erzählt was von "26 17", was die Produktionswoche des Verschlusses sein könnte; schlüssig wäre 2017 als Jahr der Sboccatura für mich durchaus. Der Schaum befindet sich nun jedenfalls an der Grenze dessen, was mir an Reife bei Bubbles gefällt, deshalb würde ich diese Charge jetzt auch nicht mehr nachkaufen, so zwei bis vier Jahre jüngere dagegen gerne...
Trinkreife: keine Angabe
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/07/10/handfester-blubber/
Link 2: -
Link 3: -
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Bilder:

 

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