Verkostungsnotiz: Savagnin - Maceration Pelliculaire - Arbois Pupillin AOC 2015, Philippe Bornard

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 02.01.20 15:59

Bezeichnung:	Savagnin - Maceration Pelliculaire - Arbois Pupillin AOC
Winzer/Produzent:	Philippe Bornard
Land / Region:	Frankreich - Jura
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Savagnin
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	36 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Grandsbourgognes - 27.08.2018
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	31.12.2019
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Die Farbe ist ein leicht trübes Orange, riecht sehr dicht nach angemosteten Aprikosen, Kaki und Mirabellen, leicht weißem Rauch und gelöschtem Kalk, etwas pastösem Schwefel sowie Basalt, auch teeige Komponenten. Am Gaumen dann total fruchtfrei, dafür recht teuflische Mineralik in Form von Pech, Schwefel, Zündplättchen, verschmortem Leistungsschalter und verbranntem Krautwickel, das Ganze wird von einer potenten Säure auf der niederviskosen Seite gehalten. Auch der lange Abgang ist geprägt von der kompromisslosen Mineralik. Das ist nun absolut nix für Weicheier, ich war der Einzige am Tisch, der dieses Zeug richtig geil fand. Aber wenn man solch schräge Sachen mag, dann ist das fast schöner als schmutziger S..! Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: der Savagnin hat sich erheblich gewandelt, riecht jetzt deutlich mehr nach Mandarinen und Papaya in angemosteter bzw. fermentierter Früchteteeform, gepaart mit ordentlich Gerbstoffen. Am Gaumen hat sich die gestrige krasse Mineralik weitgehend zurückgezogen und dafür obigem Fruchtmix plus Guave Platz gemacht, eine samtige Adstringenz macht sich breit. Die Säure kommt deutlich verhaltener daher, zusammen mit der Gerbstofffracht ergibt sich nun eine gewisse Cremigkeit, was dem Trinkfluß jedoch nicht abträglich ist; der mineralische Unterbau kommt nun aus der Speck- und Tuffsteinecke. Der sehr lange, gerbstoffige Abgang ist ebenfalls von der sehr stoffigen Mostfrucht beherrscht.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2020/01/02/der-silvester-fuchs-nachtrag/
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Savagnin - Maceration Pelliculaire - Arbois Pupillin AOC 2015 (Philippe Bornard) 

Die Farbe ist ein leicht trübes Orange, riecht sehr dicht nach angemosteten Aprikosen, Kaki und Mirabellen, leicht weißem Rauch und gelöschtem Kalk, etwas pastösem Schwefel sowie Basalt, auch teeige Komponenten. Am Gaumen dann total fruchtfrei, dafür recht teuflische Mineralik in Form von Pech, Schwefel, Zündplättchen, verschmortem Leistungsschalter und verbranntem Krautwickel, das Ganze wird von einer potenten Säure auf der niederviskosen Seite gehalten. Auch der lange Abgang ist geprägt von der kompromisslosen Mineralik.

Das ist nun absolut nix für Weicheier, ich war der Einzige am Tisch, der dieses Zeug richtig geil fand. Aber wenn man solch schräge Sachen mag, dann ist das fast schöner als schmutziger S..!

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: der Savagnin hat sich erheblich gewandelt, riecht jetzt deutlich mehr nach Mandarinen und Papaya in angemosteter bzw. fermentierter Früchteteeform, gepaart mit ordentlich Gerbstoffen. Am Gaumen hat sich die gestrige krasse Mineralik weitgehend zurückgezogen und dafür obigem Fruchtmix plus Guave Platz gemacht, eine samtige Adstringenz macht sich breit. Die Säure kommt deutlich verhaltener daher, zusammen mit der Gerbstofffracht ergibt sich nun eine gewisse Cremigkeit, was dem Trinkfluß jedoch nicht abträglich ist; der mineralische Unterbau kommt nun aus der Speck- und Tuffsteinecke. Der sehr lange, gerbstoffige Abgang ist ebenfalls von der sehr stoffigen Mostfrucht beherrscht.

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=69366

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