Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 01.01.24 18:02

Bezeichnung: Riesling - [Wiltingen] Scharzhofberger - [halbtrocken] - Große Lage
Winzer/Produzent: Van Volxem
Land / Region: Deutschland - Saar
Lage: Scharzhofberg (Wiltingen - Mosel) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 3 567 212 14 15
Preis: 25,89 Euro je 0,75 l (im Handel) bei KierdorfWein - 20.09.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.12.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 27.12.2019:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, in der Nase anfangs verhalten, mit etwa einer Stunde Anlaufzeit entwickelt sich dann ein sehr prall gefüllter und klar differenzierter gelb-oranger Zitruskorb mit Zesten und Spalten von Zitrone, Pomeranze, Pomelo, Kumquat und Ugli, dahinter ordentlich Schiefer plus etwas Kräutersalz. Am Gaumen in etwa der gleiche Zitrusmix, fast noch etwas grüner / frischer als vom Bukett her angekündigt, wunderbar erfrischender Mix aus Schiefer und verschiedenen Zitrus-Bitterchen, eine messerscharfe, mächtige Säure zum 'reinlegen. Der lange Abgang ist dann nochmals etwas mehr auf der grün-gelben Zitrusseite mit klar abgegrenzten Fruchtaromen angesiedelt, auch hier endlos Säure ohne dabei auch nur im Ansatz an den Gesichtsmuskeln zu zerren; das Finale gehört dann klar dem Schiefer.

Vielleicht gibt's auch andere Gründe, warum diese "Große Lage" in 2014 kein "Großes Gewächs" ist, Zucker ist hier nämlich geschmacklich überhaupt nicht im Spiel; d.h. wenn der RZ tatsächlich > 9 g/l liegen sollte (ich habe leider keine Analysedaten gefunden), dann ist er extremst gut eingebaut. Denn hier ist von der Wahrnehmung her null Fett und eigentlich auch nahe Null Zucker im Spiel, Frucht und Mineralik präsentieren sich glasklar und präzise. Ist zwar nicht ganz so expressiv wie der 12er, bei dem der Restzucker leicht spürbar und die Frucht erheblich oranger sowie mit Honig angereichert war, zieht aber qualitativ aufgrund der aus meiner Sicht perfekten Säurestruktur mindestens gleich.

Wertung vom 27.12.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 31.12.2023:

Ein leuchtendes Goldgelb im Glas, nasal ein gelb-oranger Zitruskorb mit Mandarine, Pampelmuse, Orange und Yuzu, Zesten-Spaltenverhältnis 1:2, leicht großholzig anmutend. Geschmacklich setzt sich das so fort, etwas Limette kommt noch dazu, sehr straffe, leicht kantige, etwas verjusige Säure, rotschiefrige Basis. Beim recht langen Abgang sind Limette und Yuzu vorndran, der Schiefer ist hier etwas blauer.

Sehr schöner, kühler Saaringer, dem im aktuellen Stadium das letzte Quäntchen Expressivität bzw. auch Spannung -wie bei der Erstbegegnung erlebt- aber abgeht, wunderbar aber nach wie vor der "trockene Geschmackseindruck", wirkt trotz des ordentlichen Extrakts quasi "fränkisch trocken".
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/01/01/zitrus-satt/
Link 2: -
Link 3: -
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