Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.04.22 17:12

Bezeichnung: Pinot bianco - Chardonnay - Sauvignon [blanc] - Réserve della Contessa - Terlano Alto Adige DOC
Winzer/Produzent: Manincor
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: Cuvée aus 60 % Weißburgunder, 30 % Chardonnay und 10 % Sauvignon blanc, DIAM, L.615
Preis: 12,3 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 28.04.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 16.12.2019:

Die Farbe ist ein helleres Goldgelb, riecht erstmal deutlich, aber nicht vorlaut nach dem Sauvignon-Anteil mit Josta-Beeren und dezent Estragon, dann auch grüne Kochbanane und Kaktusfeige. Schmeckt dann recht frisch-herb nach dem, was da Bukett so angekündigt hat plus etwas Pomeranze sowie einem Hauch grüner Walnuß und Thymian bzw. Kardamom, die Säure ist gut ausgeprägt und hält das Ganze mit einer guten Portion Eleganz auf der recht beschwingten Seite. Der ordentlich lange Abgang ist der reduktivste Teil des Genusses und ist auch am deutlichsten "chardonnayig" mit immer noch klar spürbarem Sauvignon-Einfluß und langem samtig-bitteren Finale.

Obwohl der "Pinot bianco" die Rebsorte mit dem größten Anteil ist, tritt sie geschmacklich aus meiner Sicht nicht großartig hervor. Das tun dann dafür Chardonnay und Sauvignon, ohne sich dabei gegenseitig die Butter vom Brot nehmen zu wollen.

Wertung vom 16.12.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

-------

Verkostung vom 28.04.2022:

Im Glas leuchtet's goldgelb, in der Nase ploppt vorndran recht frech der Sauvignon auf und wirft Estragon nebst Stachelbeere mit Druck, aber ohne Krach in den Raum, dann steuert der Chardonnay grüne Kochbanane und etwas Essigbaum bei (wobei Letzteres eigentlich vom Ausbau herkommt und weniger was mit der Rebsorte an sich zu tun hat, aber ich assoziiere das halt eher mit modernerem Chardonnay aus dem Burgund), für den Pinot bianco bleiben dann noch ein paar hellgelbe Steinfruchtanteile wie Nektarine und nicht ganz reife Mirabelle, über Alles gibt's dann noch deutlich grün-gelbe Agrumen. Im Mund spielt sich das prinzipiell ähnlich ab, wirkt aber noch frischer als erwartet, denn dazu gibt's eine höchst frische und agile Säure nebst Pomelo- und etwas Limettenbegleitung, darunter ein glasklares Bachbett, vielleicht mit etwas Kräuterbewuchs rechts und links. Der mehrminütige Abgang ist dann der zitruslastigste Teil, dann kommen die SB-Kräuter und danach mit immer noch ordentlicher Präsenz die weitgehend im Grünen angesiedelten Fruchtfetzen, im Finale bleibt die glasklare Säure übrig.

Wirkt jetzt eigentlich jugendlicher als beim letzten mal, das leichte Schwinden der (Non-Agrumen-) Frucht macht den frischebildenden Bestandteilen mehr Platz, so daß jegliche Fülle auf der Strecke geblieben ist ohne daß letztlich nur ein dünnes Wässerchen übrig geblieben wäre. Im ersten Augenblick dachte ich noch, daß das nun ein "3er" ist, aber so sehr ich diese beschwingte Struktur auch mag, ein klein bißchen an Substanz fehlte dann doch für ein Upgrade. Dennoch ein super Zeuch, das mich nach wie vor daran zweifeln läßt, daß hier nur 10 % Sauvignon blanc im Spiel sind...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/04/28/der-wein-der-graefin/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 317 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung