Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 18.12.19 13:38

Bezeichnung: Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Küchenmeister (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 039 15
Preis: 11,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 06.08.2015
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.12.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 10.08.2015:

Im Glas ein dunkles Strohgelb mit ganz leichten grünlichen Reflexen. In der Nase anfangs noch sehr grün frisch-fruchtig, aber innerhalb weniger Minuten werden die Äpfel deutlich reifer, ohne an Frische einzubüßen. Daneben auch Physalis, etwas weißer Pfirsich und saure Mango. Ein bißchen nasser Terrassenboden und Luzerne schwingen noch mit. Innerhalb eine halben Stunde reift insbesondere der Pfirsich sehr stark und man kann dann schon fast von Opulenz sprechen, die einem da aus dem Glas in Richtung Nase entgegen kommt. Zu dem Zeitpunkt habe ich den ersten Schluck genommen. Eine Mischung aus grünen und reifen Äpfeln dominiert hier, daneben Limetten- und Grapefruitnoten ohne Bitterchen, etwas Papaya, leicht grün-würzige Noten, nasser Sandstein. Später hier auch noch Marillen und ein paar Rosinen. Sehr schön frische Säure, die die 13,5 Umdrehungen ordentlich in Schach hält und die auch mit steigender Intensität der Aromatik immer die Oberhand behält. Langer ausgeglichener Abgang, der die Zitrusaromen sehr weich und elegant befördert.

So mag ich das! Für die Menge an Spaß im Glas sind die 12 Euronen pro Flasche wirklich mehr als angemessen. Kostet weniger als der vor Kurzem verkostete Gutswein von Weil, ist aber aus meiner Sicht wesentlich vielschichtiger. Ich denke, der Wein wird in ein paar Jahren noch einiges mehr an Spaß bieten, aber er ist bereits jetzt schon sehr schön zu trinken und bietet vor Allem eine sehr schöne Aromenentwicklung über die Zeit. Es wird sicher noch einen oder zwei Nachträge geben...

Wertung vom 10.08.2015: Nachkauf 2 von 3

Nachtrag mit 48 Stunden Luft: Eigentlich kann man es sich einfach machen und "nur" sagen, daß der Wein immer noch so schön wie am ersten Tag ist. In der Nase vielleicht ein bißchen weniger intensiv, aber immer noch sehr facettenreich. Am Gaumen steigt allerdings der mineralische Eindruck signifikant an, fast ein bißchen feuchter Keller, aber von der angenehmen Art. Ein ganz leichtes Grapefruit-Bitterchen. Nach wie vor eine schöne Frische bei der immer noch intensiven Fruchtaromatik. Sehr schöne Entwicklung...

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Verkostung vom 16.12.2019:

Farblich ein recht intensives Goldgelb, fürs Näschen gibt's dicht Pfirsich, Mirabellen und Kaki, dazu leichte Braunwürze, etwas Beifuß sowie saures Karamell. Schmeckt dann auch recht intensiv und leicht angematscht dunkelfruchtig, bleibt dabei aber weit von jeglicher Plakativität entfernt, der Kräutermix ist hier deutlich breiter gefächert, diese wirken mehr wie gerebelte / getrocknete Kräuter aus dem Wiesenbereich, z.B. Girsch und Sauerampfer, das Ganze auf einem Kalk- / Schiefergemisch mit etwas Eisensalzen angerichtet; die silvaneruntypisch potente Säure sorgt für Niederviskosität. Auch der lange Abgang lebt von der schönen Spannung zwischen dichter Frucht, herb-kräuteriger Mineralik und fast kantiger Säure.

Aus meiner Sicht sehr animierender Kaltjahrsilvaner mit einer super Säurestruktur und genügend Ecken und Kanten zum Reiben, wer einen Schmeichel-Silvaner sucht, ist hier allerdings falsch.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/12/17/was-schoenes-vom-kuechenmeister/
Link 2: -
Link 3: -
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