Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 08.06.25 21:10

Bezeichnung: Scheurebe - Rödelseer Schwanleite - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Weltner
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Schwanleite (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Scheurebe
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 5054 011 17
Preis: 12 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 06.10.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 08.06.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 16.11.2019:

Die Farbe ist ein dunkleres Strohgelb, riecht recht intensiv nach sehr reifen Jostabeeren, gelber Pitahaya und ein paar Kräutern. Geschmacklich dann leicht cremige Frucht, die Säure hält gut gegen den deutlichen gelb-grünen Extrakt, schöne Kräuter- / Gipsunterlage. Recht langer Abgang mit Betonung der recht sekundärig-reifen Frucht, trotz gewisser Eleganz auch kantig-frisch.

Sehr schöne Scheurebe mit zwar leicht cremiger Textur, bleibt aber aufgrund der schönen Säurestruktur klar auf der beschwingten Seite.

Wertung vom 16.11.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 08.06.2025:

Visuell ein helleres Goldgelb im Glas, nasenmäßig geht’s mit Estragon, Kerbel, Thymian und Oregano gleich recht kräuterig zur Sache, die Fruchtseite spielt aber mit Limette samt Etherik, etwas Bilimbi sowie Goldkiwi auch gut mit. Am Gaumen kommt noch ein Hauch grünes Karamell dazu, weiters eine feine Kräutersalzspur, die Säure ist klar, frisch, lebendig, steinseits eine glockenklare Keuper-Anmutung. Dann ein kantig-wohliger Kräuter-Mehrminüter, im kaum abflauenden Finale wird die Kräutersalzspur immer breiter.

Ob diese Scheu in ihrem neunten Jahr ihren Zenit schon hinter sich hat oder noch drauf zusteuert, kann ich nicht sagen, aber Anzeichen selbst eines sachten Sinkflugs gibt’s hier nicht mal ansatzweise. Der Wein ist voll entwickelt ohne dabei Jugend oder Frische irgendwie hinter sich gelassen zu haben, eher im Gegenteil, denn im Vergleich zur Erstbegegnung (siehe obige Verlinkung) sind wir hier deutlich spannender unterwegs. Paul Weltner gelingt es immer wieder in besonders prägnanter Manier, die mineralische Charakteristik des (Gips-) Keuper besonders prägnant abzubilden, mit der eh schon kräuterigen Scheurebe potenziert sich das noch, allerdings ohne auch nur annähernd ins Plakative bzw. „Too-much“ige abzugleiten. Wieder eine willkommene Gelegenheit, mein Unverständnis hinauszuposaunen, warum der Scheurebe die Aufstiegsmöglichkeiten in Richtung „Großes Gewächs“ verwehrt sind (und wohl auch bleiben werden)…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/06/08/grosses-gewaechs-von-der-scheurebe-geht-leider-nicht-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2019/12/04/alle-jahre-wieder/
Link 3: -
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