Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.01.22 16:19

Bezeichnung: Grüner Veltliner - Horizont - trocken - Weinviertel DAC
Winzer/Produzent: Herbert Zillinger
Land / Region: Österreich - Weinviertel
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LN 2783/15
Preis: 9,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 28.11.2015
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 13.01.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 14.12.2015:

Im Glas ein unauffälliges Strohgelb, in der Nase aber gleich recht intensive Pfirsicharomen, auch Mirabelle, vielleicht Khaki und etwas Kräuterwürze. Am Gaumen ebenfalls sehr gelb und reif, dabei aber durch die schön integrierte Säure leicht und locker bleibend. Ein paar Steine sowie leichte Braunwürze -z.B. Muskat- tragen zur Vielschichtigkeit dieses Weins bei. Dabei hat der GV gerade mal 12 Volt. Langer Abgang, der die ganze Frucht ausnehmend parat hält.

Der "Horizont" ist vom Gehalt und der Komplexität her nicht viel unter den bisher probierten Lagenweinen angesiedelt, ist aber dennoch etwas "gefälliger" und auch frischer. Für den Preis bekommt man jedenfalls eine ganze Menge Wein geboten. Geschmacklich kann der "Horizont" mit mancher österreichischen Reserve mithalten, obwohl ihm der dazu nötige -regelkonforme- Alkoholgehalt fehlt. Dennoch sehe ich die Lagenweine von Zillinger in meiner persönlichen Rangliste etwas weiter oben, die kosten allerdings auch gleich ein paar Euronen mehr.

Wertung vom 14.12.2015: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 23.11.2019:

Farblich ein recht deutliches Goldgelb, riecht nach mürben Äpfeln mit ein paar Walnüßchen auf der Kellertreppe, etwas Koriandersaat. Schmeckt auch leicht angenußt reduktiv, etwas cremig, ein paar herbe Gerbstoffe, schöne samtige Säure. Der Abgang ist recht lang und der gerbstoffigste Teil des Genusses, im Finale leicht cremig-mandelig.

Hat sich sehr schön entwickelt und kommt mit seiner reduktiv-gerbstoffigen Struktur sehr ernsthaft daher ohne ins akademische abzugleiten.

Wertung vom 23.11.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 13.01.2022:

Im Glas ein deutliches Altgold, riecht erst mal ein bißchen stinkerig, was auch nicht ganz weg geht, dazu zuckerfreier Rosmarinhonig und reduzierter Pfirsich, ein Hauch graues Fichtenholz noch. Geschmacklich zeigt sich der GV in gut angereifter Verfassung, die Frucht ist dicht, aber nicht ältlich, dazu ein paar Kräuter aus der Beifußecke sowie etwas weißer Pfeffer; die Säure ist sehr agil, drunter gibt's steinigen Ackerboden mit deutlichen Salzadern. Der Abgang ist frisch und reif zugleich, insbesondere im Finale ist die Salzspur besonders breit.

Für einen Basis-GV -aber auch sonst- ist dieser Wein wunderbar (an-) gereift und hat sich seit der letzten Begegnung recht deutlich verändert, er zeigt dabei bisher keinerlei unangenehme Begleiterscheinungen wie harsche Bitterchen, geschmackliche Löcher oder Ähnliches. Ist darüber hinaus hinsichtlich Dichte und Komplexität auch klar über seiner (Preis-) Klasse angesiedelt.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/01/15/den-horizont-erweitern/
Link 2: -
Link 3: -
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