Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 08.01.25 20:39 |
Bezeichnung: |
Scheurebe - [Guntersblum] - Scheu. - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Lisa Bunn |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Scheurebe |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 4 401 0700 002 19
Rz 1,5 g/l Säure 5 g/l |
Preis: |
7,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.11.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
08.01.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 15.11.2019:
Farblich ein helles Strohgelb mit leichtem Grünstich, riecht recht deutlich, jedoch nicht laut nach gelben Äpfeln und Mirabellen sowie gelben und leicht orangen Zitrusnoten mit ordentlicher, aber nicht erschlagender Würze und Kräutersalz. Am Gaumen einerseits recht intensive, nicht primäre Frucht mit süßlichem Pfeffer und Koriandersaat, dem knalltrockenen Extrakt steht genügend Säure gegenüber, um das Ganze nicht ins Behäbige abgleiten zu lassen, auch die 13,5 Umdrehungen stellen kein Problem dar. Der fast ewige Abgang ist ebenso würzig-fruchtig-frisch und hält ein leicht warmes, angehaucht lakritzig-tabakiges Finale bereit.
Das ist eine richtig gut strukturierte Scheurebe aus Guntersblumer Lagen, die ziemlich viel Spaß macht, weil sie den Spagat zwischen Fülle und Leichtigkeit mit Bravour hinbekommt. Ich denke, damit erreicht man relativ viele Leute und muß sich deswegen aber nicht zu sehr in die Crowdpleaser-Niederungen hinab begeben.
Wertung vom 15.11.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
-------
Verkostung vom 08.01.2025:
Farblich ein sehr helles Gold- bis Zitronengelb, geruchlich zeigt sich vor allem Pampelmuse mit einer feinen Kräuterspur. Geschmacklich zuerst der gleiche Eindruck, allerdings nimmt die Wirkung des Extrakts mit Luft rapide zu, die Scheurebe zeigt sich bereits nach etwa 10 Minuten deutlich überextrahiert und schrappt ganz knapp an der Plakativität vorbei, diese wird mittelfristig nur durch die stramme Säure verhindert, auch die Kräuterigkeit tut hier ihr Übriges dazu, mit noch mehr Luft wird’s irgendwann glykolig; steinseitig zeigt sich eine leichte Salzspur, die beim Abgang bis zum Finale immer breiter wird und letztlich an der Grenze des Spannend-Angenehmen kratzt.
Davon, daß diese Scheu in jungen Jahren mal ein „3er“ war, ist leider nicht mehr viel übrig, in den ersten 10 Minuten hätt’s noch zum „2er“ gereicht, aber dann wird der Extrakt -zumindest für mich- so anstrengend, daß weitere Freude leider ausbleibt. Das festigt meine Abneigung diesem Jahrgang gegenüber, und das, was in jungen Jahren noch sehr ordentlich war, hat sich jetzt in nicht wenigen Fällen zu Tode entwickelt, dies ist leider auch solch ein Beispiel dafür... |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/01/08/2-warme-scheuse/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2019/11/21/scheues-reh-2/ |
Link 3: |
- |
|
Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 610 mal abgerufen |
Bilder:
Kommentar zu dieser VKN schreiben:
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
|