Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 18.09.24 21:03 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Corona - Segreto - Vino bianco |
Winzer/Produzent: |
Kränzelhof |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
Die Zusammensetzung ist offiziell ein Geheimnis, nach Angabe vor Ort sind aber in der Regel etwa 15% Gewürztraminer sowie Weißburgunder und ggf. Chardonnay enthalten. Es soll auch schon Muskateller-Beimischungen bzw. reinsortige Jahrgänge gegeben haben.
L 11 |
Preis: |
15,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 15.06.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
18.09.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 13.11.2019:
Die Farbe ist ein eher helles Goldgelb, man riecht gleich deutlich den Gewürztraminer mit Gewürzsträußchen und weißen Rosen, dahinter kann man etwas Obst incl. Bananen erkennen. Am Gaumen zeigt sich prinzipiell der gleiche Eindruck, das Ganze ist deutlich extraktsüß und auch recht cremig, dem Ganzen steht jedoch auch ordentlich Säure gegenüber, die selbst gar nicht so präsent ist, aber sehr effizient arbeitet. Die Frucht ist hier etwas differenzierter, neben der Würze zeigen sich reife Pfirsiche, Khaki und Bananen; wenn man angestrengt danach sucht, findet man auch ein paar kleine Steinchen mit einem gehauchten Bitterchen. Der Abgang ist recht lang und auch hier läßt der GT seine Muskeln spielen, es bleibt aber unangestrengt.
Der Traminer ist eindeutig erkennbar, Chardonnay könnte neben dem wohl gesetzen Weißburgunder ggf. auch mit im Spiel sein, gegen ein paar Muskatellertrauben spricht auch nichts. Ein Mix von Gewürztraminer und Riesling ist für mich zwar noch attraktiver, aber diese Mischung bereitet auch einige Freude, das dicke Geheimnis ist dank der gut austarierten Säure noch gut auf der beschwingten Seite unterwegs.
Wertung vom 13.11.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 18.09.2024:
Optisch ein intensiveres Goldgelb, die Nase erreicht vom Fleck weg ziemlich viel Gewürztraminer mit dem obligaten Gewürzstrauß und Blumenkonzentrat, erst dahinter dann Aprikose und Kaki in reif und dicht, aber nicht zu aufdringlich (wie auch, das macht ja der GT schon). Geschmacklich geht’s im Prinzip so weiter, nur daß der GT-Extrakt noch dichter ist als erwartet, zusätzlich scheint auch noch ein bißchen Restzucker im Spiel zu sein, erstaunlicherweise kann sich die Säure aber doch beachtlich behaupten und sorgt zusammen mit Limetten- und Chininbitterchen für relativen Trinkfluß (solange man was zu essen hat), die Mineralik leidet ein bißchen unter der Übermacht des Extrakts und der pflanzlichen Bitterchen, deshalb nur die Ahnung von ein paar wie auch immer gebläuten Steinchen. Der folgende Nachhall ist ewig lang und bietet in erster Linie den chiningecoateten Würzfruchtextrakt.
Mittlerweile schmeckt das nicht mehr nach 15, sondern eher 50 % Tramineranteil, immerhin bauen Säure und Bitterchen eine schöne Spannung auf, die den Wein mit einem kohlehydrathaltigen Essen durchaus noch im trinkigen Bereich halten, solo wird’s mir aber dann doch zu anstrengend, auch wenn die Spannung im Glas deshalb nicht abnimmt. Da wird’s sicher Liebhaber geben, die mehr damit anfangen können, aber für mich ist der Wein in diesem Stadium trotz aller unbestrittenen, objektiven Qualitäten in die „1er“-Riege abgerutscht, denn wenn ich mich überwinden muß, mir ein weiteres Glas einzuschenken… |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/09/18/geheimwein/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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