Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 13.12.23 09:34

Bezeichnung: Listán blanco - Vino de Solera - Vino de la Mesa
Winzer/Produzent: Victoria E. Torres Pecis
Land / Region: Spanien - Islas Canarias
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Palomino
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Nach dem Solera-Verfahren hergestellt, enthält die Jahrgänge 2013 bis 2017 Lote sol 2013/2017
Preis: 35 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 24.09.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 12.12.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 25.10.2019:

Farblich ein dunkles Orangerot bis Cognac im Glas, in der Nase leicht alloholisch mit Pflaumenkompott, etwas Menthol, Minze und UHU. Am Gaumen zuerst gebremst sherry- bis vermouthartig sowie ein paar angegorene Johannisbeeren, die Säure ist recht deutlich, irgendwann zeigt sich noch eine leichte Schärfe. Der Abgang ist ordentlich lang mit Johannisbeerenmaische und schöner Säurestruktur.

Dieser Solera hat schon eine recht fordernde Aromatik, dazu am Gaumen ein gewisses relatives Loch, die Aromen stehen hier etwas nebeneinander; interessant, aber kein Nachkaufkandidat.

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: wieder deutlich UHU, Armagnac sowie Pflaumenkompott, am Gaumen eher leicht trotz des ordentlichen Klebers, langer Abgang mit dicht herber Klebstoff-Johannisbeermost Mischung. Klingt immer noch abenteuerlich, hat sich aber etwas gefunden; immerhin kann ich mir nun vorstellen, mal ein Gläschen zu grünen Oliven zu trinken. An meiner Wertung ändert sich aber nichts.

Wertung vom 25.10.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 12.12.2023:

Farblich ein krasses Kodan-Jod-Tinktur-Rot, geruchlich tatsächlich auch leicht jodig, in erster Linie gibt's aber Blutorangenkonzentrat in liköriger bis vermouthartiger, aber brandfreier Struktur, auch ein paar schärfere Kräuter bzw. Cayennepfeffer kündigen sich an. Geschmacklich dann auch kantig scharf, rotzitrische Aromen paaren sich mit gleichfarbiger Paprika, aufgrund der Knarzetrockenheit hat die gar nicht mal soo konzentrierte Säure freies Spiel, bodenseitig durchaus was Vulkanisches, wird aber durch die jodige Seite etwas kaschiert. Dann hallt's ziemlich lang nach, hier am ehesten eine kleine Minibrandelei aus der Vermouth-Ecke mit Paprikaunterstützung.

Zu allererst das Erfreulichste: es klebert nix mehr! Der Rest ist bei aller Abenteuerlichkeit vor allem sehr klar, Jod und Paprika sorgen für ein ziemlich einzigartiges Erlebnis, das sich fernab üblicher Stilistiken abspielt. Paßte in seiner eigenen Art wunderbar zu Burritos!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/12/12/jod-solera-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2019/10/31/42-weinrunde-in-um-muenchen/
Link 3: -
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