Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 22.05.24 19:35

Bezeichnung: Silvaner - Stettener Stein - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Weingut am Stein - Ludwig Knoll
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Stetten - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3013 039 16
Preis: 39 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.10.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 22.05 2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 13.10.2019:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, in der Nase anfangs verhalten, im Laufe einer halben Stunde laufen dann reife Pfirsiche, Khakis sowie Physalis zur Hochform auf und werden von etwas hellem Tabak und einem Hauch Torf begleitet. Geschmacklich zeigt sich ebenfalls die Frucht von der intensiv-fluffigen Seite, dazu gibt's recht ordentlich Säure sowie eine basisch anmutende Kalksteinstruktur, Tabak und Torf sind hier noch sehr dezent unterwegs. Der sehr lange Abgang ist dann wieder deutlich würziger, auch hier verhindert die Säure mögliche Anstrengungen aus der dichten Frucht gekonnt; die Mineralik hat hier auch einige blau-herbe Anteile.

Recht dichtes, noch klar fruchtbetontes Silvaner-GG mit schöner, frischestützender Mineralik. Ich gehe aber davon aus, daß dieses Weinchen mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel und mit Ausbildung einiger Silvaner-Reifenoten noch deutlich attraktiver wird, es folgt also nicht meiner Erkenntnis, daß viele 15er GG's schon sehr früh in Zenitnähe sind.

Wertung vom 13.10.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 22.05 2024:

Im Glas ein ganz leicht ins Giftige gehendes Goldgelb, für das Riechgerät gibt's minimal angewürztes Steinobst sowie dezent reife Birne, feine (Groß-) Holznoten mit Eiche und gehaucht altes Leder, mit Luft auch leicht frischkohlige Noten. Geschmacklich dann bestimmend die (an-) gereifte Frucht, ohne daß das trotz eher moderat aufgestellter Säure in die Breite abdriftet, ein bißchen Schwarzwurzel spielt mit, steinseitig eher erdig denn muschelkalkig anmutend, auch hier mit Luft dezent kohlig. Dann hallt's ordentlich lange nach, es tauchen von Beginn an ein paar grünlich-gemüsige Noten der animierenden Art auf, das führt trotz einer pfefferig-lakritzigen Oberschwingung insgesamt zur frischesten Phase des Genusses.

Einmal kurz reinriechen hat ausgereicht, um festzustellen, daß hier im Gegensatz zum gestrigen 16er Ruck-GG die beiden Großbuchstaben auch wirklich Programm sind. Das Rückenetikett spricht von einem "Silvaner im Spannungsfeld von Opulenz und Finesse", das kann man auch im 9. Jahr so stehen lassen. Der Silvaner ist nun gut erwachsen, die (für mich) typischen Reifenoten der Sorte zeigt er jedoch bis dato gar nicht. Eignet sich zwar -ganz klassiksilvanerklassisch- in erster Linie als Essensbegleiter, aber auch die Gläser danach führen zu keinerlei Anstrengung, die Flasche wurde leer, gutes Zeichen! Allerdings reicht's dennoch auch heute nicht zum Dreier, vermutlich dann doch eine Spur zu sehr auf der silvanerischen Klassikschiene unterwegs, die mehrheitlich nicht mehr so ganz meins ist...
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/05/22/vom-anderen-stein/
Link 2: -
Link 3: -
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