Verkostungsnotiz: Timorasso - Morasso - Derthona - Colli Tortonesi DOC 2015, Cascina Montagnola

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 04.10.24 22:08

Bezeichnung:	Timorasso - Morasso - Derthona - Colli Tortonesi DOC
Winzer/Produzent:	Cascina Montagnola
Land / Region:	Italien - Piemont
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Timorasso
Alkohol (Vol.%):	15,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L. 7/2016
Preis:	26 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Conrad Mattern - 20.09.2019
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	04.10.2024
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 20.09.2019: Hier ein bedeckteres Goldgelb im Glas, in der Nase sehr dichte überreife Früchte wie Pfirsich, Khaki und etwas Physalis, garniert mit unraffiniertem Palmzucker und morschem Holz. Geschmacklich folgt das Ganze dem Bukett, gut austarierte Säure, etwas spürbarer, aber sehr gut eingebundener Allohol, dazu viele Honigaromen wie Thymian / Rosmarin nebst Magnesiumsalzen. Sehr langer Abgang mit überbordendem Extrakt, ganz leicht alloholisch, kraftvolle Säure. Kraftmeier mit gewissem Charme, macht erstaunlicherweise nicht müde. Wertung vom 20.09.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 ------- Verkostung vom 04.10.2024: Ein dunkleres Honiggelb im Glas, die Nase bekommt’s dann auch gleich mit zuckerfreien Honignoten à la Thymian- und Koriander- zu tun, unterlegt von sehr sekundären, reduzierten Aprikosen und Physalis, etwas gegerbtes Fichtenholz noch. Am Gaumen wird der gut angereifte Honig-Obst-Mix von etwas reifer Extraktsüße begleitet, dazu gibt’s getrockneten Beifuß und etwas Koriandersaat, die Säure ist recht potent und hält den nicht ganz unopulenten Wein gut flüssig, das Holz kommt hier leicht herb mit ein paar Bitterstoffen daher, bodenseitig kann man am ehesten was Lehmiges ausmachen. Beim sehr langen Nachhall verursacht der nicht wenige Alk ein klein bißchen Wärme, hier wirkt der Timorasso auch am meisten gereift. Der deutsche Timorasso-Papst, von dem ich auch diesen „Derthona“ gekauft habe, schwört darauf, daß Weine aus dieser Sorte mit dem Alter immer besser werden. So ganz dieser Meinung bin ich nicht, wohl da ich kein Mitglied des Clubs der Altweintrinker bin. So ist denn dieser „Timo“ nun auch nahe meiner Wohlfühlgrenze, was Alterungsnoten wie hier die leicht bitter-herben Kräuter angeht, mehr muß es dann auch nicht sein. Aktuell aber noch sehr schön zu trinken, die fünfzehneinhalb Umdrehen belasten geschmacklich nicht sonderlich, trotz der Dichte des Weins fließt er aufgrund der guten Säurestruktur auch solo sehr gut. Für baldigen Konsum durchaus nochmal…
Trinkreife:	jetzt trinken
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/10/04/derthona-kraftmeiner-mit-leichtigkeit-und-charme-relaunch/
Link 2:	https://ec1962.wordpress.com/2019/09/23/timorasso-querbeet/
Link 3:	-
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Timorasso - Morasso - Derthona - Colli Tortonesi DOC 2015 (Cascina Montagnola) 

Verkostung vom 20.09.2019:

Hier ein bedeckteres Goldgelb im Glas, in der Nase sehr dichte überreife Früchte wie Pfirsich, Khaki und etwas Physalis, garniert mit unraffiniertem Palmzucker und morschem Holz. Geschmacklich folgt das Ganze dem Bukett, gut austarierte Säure, etwas spürbarer, aber sehr gut eingebundener Allohol, dazu viele Honigaromen wie Thymian / Rosmarin nebst Magnesiumsalzen. Sehr langer Abgang mit überbordendem Extrakt, ganz leicht alloholisch, kraftvolle Säure.

Kraftmeier mit gewissem Charme, macht erstaunlicherweise nicht müde.

Wertung vom 20.09.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 04.10.2024:

Ein dunkleres Honiggelb im Glas, die Nase bekommt’s dann auch gleich mit zuckerfreien Honignoten à la Thymian- und Koriander- zu tun, unterlegt von sehr sekundären, reduzierten Aprikosen und Physalis, etwas gegerbtes Fichtenholz noch. Am Gaumen wird der gut angereifte Honig-Obst-Mix von etwas reifer Extraktsüße begleitet, dazu gibt’s getrockneten Beifuß und etwas Koriandersaat, die Säure ist recht potent und hält den nicht ganz unopulenten Wein gut flüssig, das Holz kommt hier leicht herb mit ein paar Bitterstoffen daher, bodenseitig kann man am ehesten was Lehmiges ausmachen. Beim sehr langen Nachhall verursacht der nicht wenige Alk ein klein bißchen Wärme, hier wirkt der Timorasso auch am meisten gereift.

Der deutsche Timorasso-Papst, von dem ich auch diesen „Derthona“ gekauft habe, schwört darauf, daß Weine aus dieser Sorte mit dem Alter immer besser werden. So ganz dieser Meinung bin ich nicht, wohl da ich kein Mitglied des Clubs der Altweintrinker bin. So ist denn dieser „Timo“ nun auch nahe meiner Wohlfühlgrenze, was Alterungsnoten wie hier die leicht bitter-herben Kräuter angeht, mehr muß es dann auch nicht sein. Aktuell aber noch sehr schön zu trinken, die fünfzehneinhalb Umdrehen belasten geschmacklich nicht sonderlich, trotz der Dichte des Weins fließt er aufgrund der guten Säurestruktur auch solo sehr gut. Für baldigen Konsum durchaus nochmal…

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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