Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.05.24 19:00

Bezeichnung: [Cuvée] - Amos - Vino bianco
Winzer/Produzent: Kränzelhof
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Amphorenwein, Cuvée aus Sauvignon blanc und Muskateller, L 8
Preis: 19,9 Euro je 0,5 l (ab Hof) - 15.06.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.05.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 03.10.2019:

Farblich ein deutliches Goldgelb, riecht zuerst recht dicht nach einem Mix aus Orangeat und Zitronat (also jeweils echtes, nicht das aromatisierte Zuckerzeuch), dahinter auch etwas Cointreau ohne Brandigkeit sowie eingemaischte Khaki und last but not least Lavendel. Schmeckt dann deutlich mehr nach Frucht, wieder Khaki und auch karamellisierter Pfirsich, erneut leicht der Orangenschalenlikör, dann einiges an provençalischem Blütenmeer, dazu eine stimmige Säure. Der Abgang ist recht lang und warm, dabei werden hier vor allem die Floralik und etwas süßer Tabak betont.

Dieser Jahrgang des Amos hat eine ganz eigene Aromatik, die zwar zum likörigen hinschaut, aber nur dessen positive Eigenschaften adaptiert; Alk und Zucker sind nicht in (für mich) störender Weise präsent. Läßt sich trotz allen Gehalts recht unbeschwert wegtrinken, da fällt eigentlich nur negativ auf, daß in der Flasche nur 0,5 Literchen d'rin sind. Wenn ich Stollen mögen würde (ist mir in der Regel von der Konsistenz her much too much), wäre das auch ein gut passender Wein dazu...

Wertung vom 03.10.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

-------

Verkostung vom 23.05.2024:

Im Glas ein sehr intensives, dunkleres Goldgelb, das Ganze riecht nach sehr reifen und doch sehr frisch anmutenden Trockenkonzentraten von Ugli und Yuzu plus Jostabeeren, weiters ordentlich, aber nicht parfümiert Lavendel sowie etwas Rosenwasser, ein Hauch unbrandiger Cointreau schwingt noch mit. Am Gaumen dann auch ein paar zuckerbefreite Thymianhonigaromen, die an sich etwas eingedickte Frucht wird durch die straffe, jedoch nicht vorlaute Säure gut im Zaum gehalten, bodenseitig wirkt dieser Amphoringer tatsächlich tonig. Der schön lange Abgang wirkt dann trotz der eher warmen Fruchtaromen relativ kühl, die floralen Noten wirken verstärkt etherisch, immer noch ohne jede Plakativität; im Finale dann Blütenessenz pur, wiederum parfümfrei!

Das Likörige hat sich in den letzten 5 Jahren etwas zurückentwickelt, der Wein wirkt nun tatsächlich frischer und auch jugendlicher als bei der Erstbegegnung, trotz des Teilrückzugs der Fruchtseite entsteht aber kein aromatisches Loch. Auch werden die Rollen der beiden Cuvéepartner nun deutlich transparenter, ein rundum rundes Vergnügen mit ein paar wohligen Kanten! Gibt's übrigens ganz aktuell noch ab Weingut und hält mit Sicherheit noch einige Jahre auf hohem Niveau durch!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/05/23/passt-auch-zum-stollen/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 613 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2024 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung