Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 22.01.24 21:30 |
Bezeichnung: |
Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Roth |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Küchenmeister (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
14 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 5060 027 16 |
Preis: |
12,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.11.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.01.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 28.09.2019:
Farblich ein recht sattes Goldgelb, das Bukett zeigt vor allem Dosenpfirsich und Orangenzesten sowie einen leicht herben, mineralischen Anklang. Schmeckt auch recht dunkelgelb, wobei die Frucht auch eher herb, sogar etwas gepfeffert daherkommt, die deutliche Säure und etwas CO2 sorgen für niederviskoses Trinkvergnügen; mineralischerseits mischen einige bekräuterte Kalksteine mit. Der lange Abgang ist durch Kohlensäure und Pfeffer fast etwas kantig, hier tritt der Kalk am deutlichsten zutage, die "dicke", aber nie vorlaute Frucht läßt sich jedoch nicht unterkriegen.
"Ein ausgewogener Silvaner mit Spannung und hoher Dichte bei gleichzeitiger Beschwingtheit" fällt mir hierzu ein, also schon ein bißchen gegensätzlich. Aber genau solche Weine sind für mich das berühmte Salz in der Suppe...
Wertung vom 28.09.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
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Verkostung vom 22.01.2024:
Visuell ein strammes Goldgelb, nasal gibt's einen prall gefüllten Steinobstkorb, hinterlegt mit einer kleinen Basalt- bis VA-Schnitt-Spur, auch ein paar Zitronenzesten spielen mit, Zitronengras und Minze fallen mir auf der gehauchten Seite auch noch ein. Gaumal ist das erstmal intensivst fruchtig, die ordentliche Kräuterfront nebst Piment, die hier etwas gipsigere Mineralik sowie die -insbesondere für ein Warmjahr und noch dazu Silvaner- sehr potente, kantige Säure weisen jedoch glücklicherweise jeden Anflug von Plakativität in die Schranken. Dann hallt's mehrminütig nach, die Kräuter haben hier die Pole fest im Griff und weisen selbst die Dosenpfirsiche in die Schranken, im Finale noch ein leichtes Camparibitterchen nebst frischem Grünkohl mit grünem Pfeffer.
Nach wie vor ist das ein Wein, der einfach zwei -incl. Säure drei- gegensätzliche Boliden aufeinander losläßt, was zu einer enormen Spannung führt; allerdings reihe ich den Wein heute nicht mehr bei den "3ern" ein, was in erster Linie damit zusammenhängt, daß ich mich vorliebenmäßig vom klassischen Silvaner in den letzten Jahren mehr und mehr entferne. Daß er noch in den "2ern" verbleibt, ist dem Umstand geschuldet, daß er die Sorte für einen "Klassiker" dann halt doch recht animierend interpretiert. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/01/22/rund-mit-ecken/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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