Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.06.24 22:02

Bezeichnung: Chardonnay - trocken - [Gutswein]
Winzer/Produzent: Seeger
Land / Region: Deutschland - Baden
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 620 16 17
Preis: 8,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.08.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 12.06.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.09.2019:

Die Farbe ist ein helleres Goldgelb, fürs Näschen gibt's deutlich extraktsüßebetont Honigmelone, Kaktusfeige und frische Datteln. Auch am Gaumen kommt der Chardonnay recht kantig fruchtsüß daher, vermeidet aber knapp ein Zuckerschwänzchen; die Säure ist zwar deutlich erkennbar, hat's aber gegen den Extrakt recht schwer, ein paar Steine sind in Spuren auch vorhanden. Der Abgang ist recht lang und ebenfalls ziemlich extraktsüß, strengt zwar nicht an, aber sowas wie Finesse ist nicht mal in Ansätzen vorhanden.

Auch einer der Weine, die bei der Verkostung am Weingut vor Ort -in zwei Jahre jünger allerdings- einen erheblich besseren Eindruck hinterlassen haben, der Extraktsüße steht einfach zu wenig Säure gegenüber und der Frucht selbst fehlt es an aromatischer Substanz. Kann man aber unbeschwert wegtrinken und bei weniger nerdigen Gästen kann man damit doch noch ganz gut punkten. Ich selbst war dann allerdings etwas enttäuscht.

Wertung vom 21.09.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25

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Verkostung vom 12.06.2024:

Aus dem Glas leuchtet’s ziemlich goldgelb heraus, fürs Näschen gibt’s gleich recht dicht gewobenes Steinobst -vornehmlich nicht zu reifer Pfirsich-, das noch relativ primär unterwegs ist. Auch am Gaumen in erster Linie der genannte Pfirsich, der jedoch nicht plakativ wirkt, auch wenn er schon recht raumgreifend wirkt; die Säure ist eher moderat unterwegs, was aber glücklicherweise nicht in Breite führt, etwas lössig wirkende Basis. Auch abgangsseitig klar fruchtbetont, hier ist die Säure etwas selbstbewußter.

Das wirkt nunmehr deutlich monothematischer als vor knapp 5 Jahren, dafür hat der Chardonnay aber strukturell einiges Boden gut gemacht, denn sowohl die einstige Extraktsüße als auch die etwas plakativen Melonennoten sind Geschichte. Insgesamt nun ein ganz passabler Guts-Chardonnay, den ich auch angenehm wegtrinken konnte, trotz der insgesamt positiven Entwicklung bleibt der Punktezuwachs aber überschaubar.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/06/12/ein-suesser-von-der-bergstrasse/
Link 2: -
Link 3: -
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