Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.11.23 21:57

Bezeichnung: Sauvignon Blanc - [Gamlitz] Ried Steinbach - trocken - 1. STK-Lage
Winzer/Produzent: Lackner Tinnacher
Land / Region: Österreich - Südsteiermark
Lage: Steinbach (Gamlitz - Steiermark) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: L1-N 856616
Preis: 19,77 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.11.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 14.09.2019:

Ein dunkleres Goldgelb im Glas, riecht gleich sehr gelb mit vielen "warmen" Kräutern nach Aprikose plus Stachelbeere und Kiwi, weiters Löwenzahn und später auch Veilchen. Geschmacklich zeigt sich dann eine sehr würzige, kantige Frucht mit Brennessel; für einen SB eine eher moderate Säure, dennoch sehr animierend durch eine erfreulich deutliche Kräuterfrische sowie eine leicht scharfe Mineralik. Der Nachhall ist sehr lang, dabei recht kantig-würzig, trotz der eher mäßigen Säure auch hier sehr frisch wirkend.

Recht fordernder SB mit hoher Spannung im Glas, zeigt sehr schön, daß Frische nicht in erster Linie dem Säuregehalt geschuldet sein muß. Interessanterweise war ausgerechnet dies der Wein, bei dem die Meinungen am weitesten auseinander gingen.

Wertung vom 14.09.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 27.11.2023:

Optisch sind wir bei einem strahlenden Altgold, geruchlich gibt's herben Trockenhonig (Koriander-, Thyminan-) nebst einer orangen Fruchtmélange aus Kaki, Physalis und Orange, eine anfänglich deutliche wie harsche Braunkräuterspur zieht sich auf Hauchesgröße zurück. Geschmacklich bleibt dann etwas mehr von der herben Braunkräuterigkeit übrig, die sich mit etwas Holzteer paart, die trockene Honigfrucht kommt zwar einerseits leicht ölig daher, die lebendige Säure hält die Viskosität aber erfreulich niedrig, steinseitig könnte man sowas wie Rotlage mit Glimmer assoziieren, auch wenn's das da ziemlich sicher nicht gibt. Dann ein schön langer Abgang mit der leicht herb-bitteren Honigfrucht.

Mittlerweile wird sich wohl so ziemlich jeder schwer tun, das noch als Sauvignon blanc zu identifizieren, was jetzt nicht weiter schlimm ist. Wir sind hier jetzt aber gefühlt schon gut hinter dem Zenit unterwegs, die Kräuterbitterchen sind zwar noch auf der guten Seite angesiedelt, wahrscheinlich bleibt das aber nicht mehr lange so. Ich hatte mir da nach der Erstbegegnung eigentlich noch ein bißchen mehr erhofft, die ist aber nun auch schon über 4 Jahre her und für sich betrachtet ist das immer noch ein sehr guter Wein...
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/11/27/sb-mit-honig-relaunch/
Link 2: -
Link 3: -
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