Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.09.19 13:39

Bezeichnung: Pinot grigio - Alto Adige DOC
Winzer/Produzent: Franz Haas
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Pinot grigio
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 11 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 03.09.2019
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 13.05.2016:

Der PG hat eine recht helle strohgelbe Farbe mit rebsortentypischen rotbraunen Reflexen. Vom Farbton fast wie beim Schriftzug auf dem Etikett, natürlich lange nicht so intensiv. In der Nase anfangs etwas verhalten, aber nach etwa 15 Minuten riecht man eine Unmenge von Äpfeln gepaart mit vielen Wiesenblumen. Wobei ich zugeben muß, daß ich die meisten floralen Aromen nicht eindeutig einer bestimmten Pflanze zuordnen kann, in der Regel fehlt mir einfach der entsprechende Name dazu. Am Gaumen ebenfalls viele Äpfel, sowohl normale eher süßliche, als auch ganz andere, nämlich Granatäpfel. Weiters etwas Karambole und eine eher neutral schmeckende Säure, die den dichten Extrakt aber doch gut abpuffert. Das Ganze liegt auf einer klaren, dennoch in der zweiten Reihe angeordneten Salzigkeit. Der Abgang hat eine schöne Länge und bietet nochmals den sehr dichten Apfelextrakt.

Obwohl der PG / GB / Ruländer recht trocken ist, wirkt er doch leicht restsüß aufgrund des deutlichen Fruchtextrakts. Der Wein schafft es aber, wie ein guter nicht trockener Moselriesling die Süße so gut einzubinden, daß sie den Trinkfluß nicht nur nicht stört, sondern eher fördert. Absolut kein Wein für italienische Restaurants in D. Oder doch? Na, zumindest nicht für 3 Euronen pro Glas...

Wertung vom 13.05.2016: Nachkauf 2 von 3

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Von der Aromatik her hat sich nichts großartiges verändert, der leichte, aber angenehme restsüße Eindruck hat sich aber doch dahingehend gewandelt, daß das Süße- (Frucht-) Säure-Spiel deutlich runder wurde. Der Spaßfaktor ist dadurch leicht gestiegen!

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Verkostung vom 03.09.2019:

Die Farbe ist ein leuchtendes Messinggelb, in der Nase tauchen recht frische Backäpfel bzw. Apfelmus bzw. Apfelstrudel auf, jedesmal ein bißchen anders, ein Hauch Braunwürze schwingt mit, welcher sich mit Luft leicht verdichtet. Am Gaumen wird dies von einer für die Rebsorte recht potenten Säure auf der leicht fluffigen Seite gehalten, dazu ein kleines Sandbett und ein noch kleineres, etwas teeriges Bitterchen, welches recht angenehm wirkt. Der lange Abgang ist der würzigste Teil, hier wirkt die Säure fast etwas kantig, die Äpfel sind hier mit etwas Magnesiumsalz gepudert, was zusätzlich erfrischend wirkt.

Nach wie vor ein recht erfreulicher PG, der vor allem durch seine schöne Säurestruktur -trotz Warmjahr 2015!- gefällt. Nicht super vielschichtig, aber dennoch sehr schön und deutlich jenseits der Belanglosigkeit gemacht. Der Wein zeigt vor allem noch keinerlei Schwäche, ist vielleicht auch dem Umstand geschuldet, daß dies eine Flasche mit Schraubverschluß ist; man hat damals auf dem Gut zwischen Kork und Schrauber wählen können. Wenn das dann immer noch geht, nehm' ich beim nächsten mal beide Varianten mit, um nach einiger Zeit vergleichen zu können...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/09/04/einen-pino-bitte/
Link 2: -
Link 3: -
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Bilder:

 

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