Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.09.24 20:37

Bezeichnung: Riesling - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Freigut Thallern
Land / Region: Österreich - Thermenregion
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LN 09204/18
Preis: 8,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) bei Freigut Thallern - 10.08.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 21.09.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 31.08.2019:

Die Farbe ist ein mittleres Strohgelb, in der Nase erst ein bißchen dropsig, nach gut einer halben Stunde dann wird die Frucht deutlich ernster in Form von Pfirsich und leicht Khaki. Am Gaumen ist die Frucht cremig-frisch mit leicht lehmiger Mineralik ohne dabei anstrengend zu werden; die Säure wirkt eher moderat, ist aber effektiv. Der Abgang ist recht lang und betont vor allem die angecremte Frucht, die distinguierte Säure hält das Ganze gut flüssig.

Daß Rieslinge aus der Thermenregion mit deren eher lehmig-schweren, aber eben auch kalkhaltigen Böden nix hyperspritziges wie aus Gegenden mit kargeren Böden sein können, war mir von vornherein klar. Ich finde diese Interpretation der Rebsorte aber recht interessant, ist mit "üblichem" Riesling nicht vergleichbar und paßt auch essenstechnisch eher zu Gerichten, zu denen auch weiße Burgundersorten ganz gut passen könnten.

Wertung vom 31.08.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 21.09.2024:

Farblich ein dichtes wie strahlendes Goldgelb, geruchlich sind wir mit Zitronat und angetrockneten Pampelmusenscheiben unterwegs, auch eine leichte Kräuterigkeit spielt mit, etwas Kamille ist dabei. Am Gaumen dann noch deutlich mehr Extrakt als angekündigt (auch von sekundärem Pfirsich und Kaki), aber da auf der Agrumenseite sowohl konzentriertere als auch recht frische Aromen agieren und die Säure einen ordentlichen Job macht, wird das Ganze nicht zu breit, auch der samtig-lehmige Unterbau macht sich nicht negativ bemerkbar. Abgangsseitig arbeitet die Säure noch etwas besser, kann aber nicht ganz verhindern, daß der Extrakt etwas kantig durchschlägt.

Die 5 Jahre Reife haben den Wein in erster Linie dahingehend verändert, als daß Steinobst und Exotik sich fast komplett in die sekundäre Ecke bewegt haben und den Agrumen mehr Raum bieten, die Extraktfülle bleibt aber und der Riesling reiht sich strukturmäßig wieder bei Zierfandler und Rotgipfler ein, rebsortenbedingt zwar etwas schlanker, aber in den Kontext paßt der Wein problemlos. Ist allerdings deswegen auch mehr Speisenbegleiter denn Solo-Wein. Kam aber bei der Mittrinkerschaft ziemlich gut an, allein deswegen lasse ich die Wertung unangetastet.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/09/21/thermen-riesling/
Link 2: -
Link 3: -
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