Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.08.19 10:39

Bezeichnung: Riesling - Glaube*Liebe*Hoffnung - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Bergdolt-Reif & Nett
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 5 108 009 25 18 Das Ganze ist kein reiner Riesling wie am Rückenetikett ausgewiesen, sondern eine Cuvée aus Riesling (>=85 %), Scheurebe und Muskateller sowie (laut Weinexpertise) möglichen weiteren Rebsorten.
Preis: 7,37 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 08.12.2018
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 13 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.08.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein helleres Goldgelb, das Bukett wirkt recht unreif mit noch harten Nektarinen und Karambole, im Hintergrund leicht grasig; diese "Unreife" ändert sich auch nicht, wenn das Bukett mit Luft etwas gelber wird. Am Gaumen macht sich anfangs noch etwas CO2 nützlich, so wird ein deutliches Zuckerschwänzchen zeitweilig einigermaßen im Zaum gehalten, die reine Fruchtsäure ist leider nicht in rebsortentypischer Konzentration vorhanden. Die Frucht auch hier etwas unreif-grünlich, ein bißchen Tuffstein als Unterlage kommt mit. Beim Abgang macht sich das kantige Fruchtextrakt-Restzuckergemisch am deutlichsten bemerkbar, hier schon leicht klebrig.

Solange der Wein richtig kalt ist (da rede ich von ca. 3 °C direkt aus dem Kühlschrank), funktioniert das mit der Erfrischung noch so lala, aber mit steigender Temperatur bzw. Schwinden der Kohlensäure wird's dann irgendwann anstrengend. Ich denke, von diesem Weingut hab' ich erst mal genug probiert...

Frevelhafter Nachtrag: da meine Frischeerwartung irgendwie gar nicht erfüllt wurde und wir dann noch etwas diesbezüglich 'rumgelästert haben, kamen wir dann noch auf eine dumme Idee: da der Wein mit dem anfänglichen Rest-CO2 ja doch zumindest etwas besser dastand, haben wir letztlich ausprobiert, wie sich der Wein als Sekt trinkt. Wie man das macht? Nun, für eine zweite, traditionelle Flaschengärung fehlten Zeit und Equipment, deshalb wurde der Rest (gut 2/3 der Flasche) in eine SodaStream-Flasche gefüllt und in dem zugehörigen Gerät mit Kohlensäure aufgeschäumt. Das führte zu folgenden Erkenntnissen: zum einen verhält sich Wein in diesem Maschinchen signifikant anders als Wasser, das Ganze schäumte nämlich begeistert über! Zum anderen ist der Wein dann tatsächlich deutlich angenehmer zu trinken, aber die unreife Aromatik bleibt natürlich eins zu eins. Die Aktion bringt dann schlußendlich vielleicht ein zusätzliches Pünktchen in der Bewertung. Ich hoffe, man sieht mir diesen Weinfrevel nach, aber mit einem g'scheiten Riesling wäre ich gar nicht in Versuchung gekommen...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/08/29/glaube%e2%88%97liebe%e2%88%97hoffnung/
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