Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.04.22 18:18

Bezeichnung: Auxerrois - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Kress
Land / Region: Deutschland - Bodensee
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Auxerrois
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: AP 3648 12 16
Preis: 12,8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 27.05.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.04.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 27.07.2019:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, noch mit etwas Kohlensäure versehen; das Bukett ist ziemlich intensiv gelbfruchtig mit mürben Äpfeln, etwas Quitte und Physalis, dabei recht kräuterig mit Kerbel und Estragon. Am Gaumen macht sich die üppige Frucht dann recht breit, die Säure ist leider etwas zu minderbemittelt, um dies abwenden zu können; da reißt auch die Kohlensäure nix mehr raus und die Kräuter sind hier ebenfalls nicht so präsent. Der Abgang ist ordentlich lang und wiederholt das Mundgefühl fast 1:1.

Eigentlich aromatisch sehr schön, nur die Säure fehlt halt jahrgangsbedingt, das war u.a. beim 14er erheblich besser gelöst.

Wertung vom 27.07.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25

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Verkostung vom 11.04.2022:

Die Farbe ist ein dunkleres Goldgelb, fürs Näschen gibt's recht reife, leicht sekundäre Dunkelgelbfrucht wie Aprikose und Kaki, dezent Großholz (auch wenn ich davon ausgehe, daß hier nur Stahl im Spiel war). Gaumal ist die Frucht auch hier gut sahnig, ist aber leicht auf der reduktiven Seite angesiedelt, so daß nix Kitschig-Plakatives im Spiel ist; die Säure ist zwar nach wie vor sehr moderat aufgestellt, dennoch kippt das Ganze nicht (mehr) ins Breite ab, die mineralische Grundlage erinnert mich an Talcum mit herb-bitteren Kräutern. Der ziemlich lange Abgang präsentiert die Frucht dann fast schon als eine Art Sirup, was sich durch eine amtliche Extraktsüße manifestiert, der trockene Eindruck bleibt aber erhalten und gut flutschen tut's auch noch.

Für einen Warmjahr-Fruchtinger mit bereits attestierter Säurearmut ist dieser Auxi nunmehr auch mit den Reifeerscheinungen erstaunlich fließfähig; trotz der nicht geringer gewordenen Dichte hat die Säure aber nun mit der leichten Reduktivität sowie den sehr anspruchsvollen Bitterchen Partner im Kampf gegen die Behäbigkeit gefunden, was das Ganze nun tatsächlich zu einem durchaus beschwingten Erlebnis macht, auch solo. Deshalb eine recht deutliche Heraufstufung...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/04/12/saeuremangel/
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