Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.02.24 19:23

Bezeichnung: Silvaner - Iphöfer Julius-Echter-Berg - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Wirsching
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Julius-Echter-Berg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5011 058 16
Preis: 28 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 06.10.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.02.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 17.07.2019:

Die Farbe ist ein helleres Goldgelb, für's Näschen gibt's einen frisch-dichten Fruchtmix aus Pampelmuse, Pomeranze, Mirabelle sowie Nektarine mit ein paar grünen Kräutern wie Kerbel und einem Hauch Koriander, weiters ein paar schieferig anmutende Steine; mit einiger Luft kommt noch was leicht torfiges dazu. Geschmacklich schön, aber nicht zu primär frisch-fruchtig mit ordentlicher Unterlage aus Kräutern und blauen Steinen, recht kernige, fast etwas kantige Säure; auch hier entwickelt sich mit Luft was torfig-trüffeliges. Der Abgang ist intensiv und lang, dabei würzig-fruchtig-frisch mit -nach einigen Schlucken- schönem Braunwürze-Finale.

Vor allem mit etwas Luft ein sehr harmonischer und recht frischer, dabei dennoch sehr dichter Silvaner mit ein paar kleinen Kanten, die aber aktuell kein wirkliches Aha-Erlebnis liefern, wie ich es von einem GGchen erwarten würde; spielt aktuell eher in der Erste Lage-Liga. Das mag sich vielleicht ändern, wenn sich die Frucht zumindest weitgehend zurückgezogen hat. Mal sehen, wie sich dieses GG in ca. 5 Jahren präsentiert.

Wertung vom 17.07.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 26.02.2024:

Im Glas ein leicht giftig anmutendes Goldgelb, fürs Näschen gibt's vorwiegend Steinobst, Reneclaude, Mirabelle und gelbe Pflaume in schön sekundärer Ausprägung, ganz dezent auch Pastinake und Petersilie. Am Gaumen wirkt die Frucht noch einen Ticken grüner als angekündigt, Schalen von Pomelo und Pampelmuse begünstigen dies, die Säure ist eher moderat, wirkt aber aufgrund ihrer verjusigen Ausrichtung doch relativ kantig; die Gipskeuper-Herkunft ist schlüssig wenn man's weiß, sie springt einen aber nicht an. Der gut lange Abgang ist dann filigraner als erwartet, die erlebte Aromatik wird zwar schön repetiert, irgendwie fehlt aber doch was.

Das hat sich eigentlich schön entwickelt, vor allem gefällt mir, daß sich dieser 15er nunmehr weitestgehend warmjahrallürenfrei zeigt, was ich so gar nicht erwartet hätte. Allerdings hat sich der Wein aus meiner Sicht nicht aus der bei der Erstbegegnung zugewiesenen Erste-Lagen-Schublade nach oben gearbeitet, für ein "richtiges" GG fehlt's trotz an sich schöner Aromatik nach wie vor an Ausdruck und Tiefe. Damals hoffte ich noch auf den Aufstieg, deshalb war's ein Zweier, heute denke ich nicht, daß da noch ein Wunder passiert, deshalb in Ansicht des Preises nur noch ein guter Einser...
Trinkreife: jetzt trinken
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