Verkostungsnotiz: Silvaner - Aussteiger - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.04.24 21:12

Bezeichnung:	Silvaner - Aussteiger - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent:	Plackner
Land / Region:	Deutschland - Franken
Jahrgang:	2012
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	Mainstockheimer Hofstück und Zeiler Mönchshang Restzucker 4,1 g/l, Gesamtsäure 6 g/l gelesen am 2. Oktober 2012 mit 100° Oechsle; 50% Maischegärung, 40% Edelstahl, 10% Barrique Zweitbelegung AP 6590 009 13
Preis:	24 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.07.2018
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	13.04.2024
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 24.05.2019: Im Glas zeigt sich ein sehr kräftiges Goldgelb, für's Näschen gibt's ziemlich intensiv ankandierte Pampelmusenzesten mit etwas Rauch und leicht Akazienhonig, später auch Blutorangen. Geschmacklich ebenfalls sehr dicht zitrusaromatisch mit allen möglichen gelb bis orangen Sorten; dem opulenten Extrakt steht ausreichend Säure gegenüber, um den Gesamteindruck auf der fluffigen Seite zu halten. Der Extrakt ist so mächtig, das er trotz der potenten Säure ein bißchen bizzelt was aber auf höchst animierende Weise erfolgt. Darunter gibt's auch noch einiges an Kräutersalz, was auf den ersten "Schmeck" trotz dessen Konzentration gegenüber der Extraktübermacht gar nicht so auffällt. Der Abgang ist ewig lang und ewig dicht, wieder Zitruskonzentrat mit Pampelmusen-Leadership und auch ein bißchen Malz und Leder, trotz aller Dichte sehr beschwingt. Opulente Weine sind ja häufig auch eher anstrengend zu trinken, hier ist alles wunderbar im Lot, die Flaschenleerung erfolgte trotz unbelastender 14 PS in kürzester Zeit, bewegt sich absolut auf GG-Niveau und scheint seit der Abfüllung eine interessante Entwicklung durchgemacht zu haben, denn von der aromatischen Beschreibung im Weinbrief ist nicht mehr viel übrig geblieben. Dieser Silvaner ist -zumindest im aktuellen Stadium- einer der traditioneller anmutenden Weine dieses kleinen Guts mit dennoch eigenem Kopf, ist auch entgegen der meisten späteren Plackner-Silvaner noch ein Qualitätswein... Wertung vom 24.05.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25 ------- Verkostung vom 13.04.2024: Ein sehr intensives Goldgelb im Glas, das man fast schon urinös nennen könnte, es riecht auch intensiv, und zwar nach sekundärer Aprikose und Kaki, im Hintergrund auch Grapefruit, das Ganze deutlich von allerlei herben Trockenkräutern untermalt. Geschmacklich setzt sich das so fort, mit den herben Kräutern kommt auch ein Campari-Bitterchen mit, die Säure hält den Aussteiger gut fließfähig, steinseitig denke ich am ehesten an Glimmer, auch wenn's den am Entstehungsort vermutlich gar nicht gibt. Abgangsseitig dominieren verschiedene Bitterchen von Kräutern und Agrumen, hier spielt auf einmal auch eine Blutorange eine nicht unwesentliche Rolle, im Finale dann noch ordentlich Piment. Das ist nun in allen Ehren gereift, zeigt aber nicht die typischen Reifenoten dieser Sorte, aber warum auch, waren doch bisher alle Plackner-Silvaner in allen Stadien mehr oder weniger untypisch. Steht noch äußerst gut im Glas, machte zu unserem ersten und untypisch zubereitetem- Spargel eine sehr gute Figur, ist aber doch schon deutlich von der Hochform der Erstbegegnung entfernt, sollte man jetzt langsam wegtrinken.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/04/15/der-erste-aussteiger/
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Silvaner - Aussteiger - [trocken] - Qw 2012 (Plackner) 

Verkostung vom 24.05.2019:

Im Glas zeigt sich ein sehr kräftiges Goldgelb, für's Näschen gibt's ziemlich intensiv ankandierte Pampelmusenzesten mit etwas Rauch und leicht Akazienhonig, später auch Blutorangen. Geschmacklich ebenfalls sehr dicht zitrusaromatisch mit allen möglichen gelb bis orangen Sorten; dem opulenten Extrakt steht ausreichend Säure gegenüber, um den Gesamteindruck auf der fluffigen Seite zu halten. Der Extrakt ist so mächtig, das er trotz der potenten Säure ein bißchen bizzelt was aber auf höchst animierende Weise erfolgt. Darunter gibt's auch noch einiges an Kräutersalz, was auf den ersten 'Schmeck' trotz dessen Konzentration gegenüber der Extraktübermacht gar nicht so auffällt. Der Abgang ist ewig lang und ewig dicht, wieder Zitruskonzentrat mit Pampelmusen-Leadership und auch ein bißchen Malz und Leder, trotz aller Dichte sehr beschwingt.

Opulente Weine sind ja häufig auch eher anstrengend zu trinken, hier ist alles wunderbar im Lot, die Flaschenleerung erfolgte trotz unbelastender 14 PS in kürzester Zeit, bewegt sich absolut auf GG-Niveau und scheint seit der Abfüllung eine interessante Entwicklung durchgemacht zu haben, denn von der aromatischen Beschreibung im Weinbrief ist nicht mehr viel übrig geblieben. Dieser Silvaner ist -zumindest im aktuellen Stadium- einer der traditioneller anmutenden Weine dieses kleinen Guts mit dennoch eigenem Kopf, ist auch entgegen der meisten späteren Plackner-Silvaner noch ein Qualitätswein...

Wertung vom 24.05.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 13.04.2024:

Ein sehr intensives Goldgelb im Glas, das man fast schon urinös nennen könnte, es riecht auch intensiv, und zwar nach sekundärer Aprikose und Kaki, im Hintergrund auch Grapefruit, das Ganze deutlich von allerlei herben Trockenkräutern untermalt. Geschmacklich setzt sich das so fort, mit den herben Kräutern kommt auch ein Campari-Bitterchen mit, die Säure hält den Aussteiger gut fließfähig, steinseitig denke ich am ehesten an Glimmer, auch wenn's den am Entstehungsort vermutlich gar nicht gibt. Abgangsseitig dominieren verschiedene Bitterchen von Kräutern und Agrumen, hier spielt auf einmal auch eine Blutorange eine nicht unwesentliche Rolle, im Finale dann noch ordentlich Piment.

Das ist nun in allen Ehren gereift, zeigt aber nicht die typischen Reifenoten dieser Sorte, aber warum auch, waren doch bisher alle Plackner-Silvaner in allen Stadien mehr oder weniger untypisch. Steht noch äußerst gut im Glas, machte zu unserem ersten und untypisch zubereitetem- Spargel eine sehr gute Figur, ist aber doch schon deutlich von der Hochform der Erstbegegnung entfernt, sollte man jetzt langsam wegtrinken.

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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