Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 16.08.20 13:50 |
Bezeichnung: |
Silvaner - brut - Deutscher Sekt b.A. |
Winzer/Produzent: |
Wirsching |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Schaumwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
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Preis: |
14,27 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Metro Pasing - 30.04.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.08.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 14.05.2019:
Im Glas goldgelb, etwas dickere Bläschen, durchaus beständig, obwohl die Flasche anfangs sehr "explosiv" war und bereits einiges an Pulver verschossen hat. In der Nase sehr frische Birne mit ordentlich Kalk, angekündigte Säure, leicht Pampelmuse. Am Gaumen die einerseits mild wirkende Birne mit einiger Extraktsüße, jedoch sehr schön durch Säure und CO2 abgepuffert, andererseits der Kontrapunkt in Form von Pampelmusenzesten mit leicht Kerbel. Der Abgang ist recht lang und prickelig-fruchtig, die Birne bringt auch hier keinerlei Breite mit, im Finale bleibt ordentlich gelöschter Kalk übrig.
Eigentlich aromatisch ein sehr schöner, auch recht typischer Silvaner (-Sekt), vielleicht etwas grob hinsichtlich der Blubberbläschen. Trotz aller unbestrittener Qualität aber kein Nachkaufkandidat, dazu fehlt mir ein bißchen "Kante". Die könnte z.B. auch durch eine traditionelle Flaschengärung entstehen, hier habe ich eher den Eindruck, daß "einfach" das Drucktankverfahren angewendet wurde. Jedenfalls steht das Wort "Flaschengärung" nicht auf dem Etikett, Hefenoten hab' ich auch keine gefunden. Und um den gleichen Preis gibt's auch "kantigere" Flaschengärer aus der Gegend.
Versektet wurde das Ganze übrigens nicht von Wirsching selbst, sondern in Würzburg (Höfer? Oppmann? Gibt's da noch mehr Möglichkeiten?). Es ist schon recht lange her, daß mir ein Schäumer beim Öffnen "abgehauen" ist, dieser hier hatte jedenfalls ordentlich Druck auf dem Kessel, so daß ich den Korken kaum halten konnte. Danach kam für mehrere Minuten Schaum aus der Flasche, es dauerte also entsprechend, bis ich mit dem Einschenken begonnen habe...
Wertung vom 14.05.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
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Verkostung vom 15.08.2020:
Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, etwas gröbere Perlage mit Ausdauer. Recht nach Williamsbirne und Mirabelle sowie etwas Pampelmuse. Schmeckt sehr frisch nach der gleichen Frucht mit hier etwas höherer Zitrusbetonung, die Säure hat mit dem Extrakt zwar ein bißchen zu kämpfen, der recht nachhaltige Blubber sorgt aber für die nötige Animation, untend'runter ein sehr dezentes Hefe-Kalk-Bett. Der recht lange Abgang ist dann etwas birniger und trotz des deutlichen Extrakts noch gut animierend.
So "explosiv" wie die erste Flasche war diese hier nicht, hat sich in der Zeit seit dem Erstkontakt leicht nach vorne bewegt, an der Bepunktelung ändert sich von meiner Seite jedoch nichts; wenn ich halbe Pünktchen geben würde, hätte ich vielleicht noch ein solches oben d'rauf gelegt... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/08/16/nicht-aufs-etikett-schauen-2/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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