Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.05.21 17:52

Bezeichnung: Riesling - Südtirol Vinschgau DOC
Winzer/Produzent: Falkenstein
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L.1
Preis: 15 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 14.06.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 22.05.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 13.05.2019:

Im Glas ein dichteres Goldgelb, das Bukett quillt über vor Flint, rotem Phosphor und Bariumchlorid, wobei diese Melange an Anorganik vergleichsweise weich rüberkommt; weiters auch Schiefer und Blutorangenzesten sowie eine klar angekündigte frische Säure. Am Gaumen dann wie versprochen die Säure sehr straff, zur Fruchtseite gesellt sich noch eine Limette, die Mineralik ist hier etwas weniger tonangebend, bleicht aber klar prägend. Im Laufe der Zeit gewinnt die Zitrusseite noch etwas mehr an Raum und wird dabei auch komplexer. Sehr langer, frisch-flintig-zitrischer Abgang, wird mit der Zeit auch weicher bzw. runder, ohne dabei jedoch von der knackigen Frische einzubüßen.

Die Mineralik ist hier vor allem sehr vielschichtig / differenziert und vor allem irgendwie weich, ohne ins Schmeichlerische abzugleiten. Blind hätte ich diesen Riesling wohl eher in die Pfalz oder an die Nahe verortet, auch wenn ich diese "weichere" Mineralik in der Form dort auch noch nicht erlebt habe.

Wertung vom 13.05.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 22.05.2021:

Im Glas ein leuchtendes Goldgelb mit leichtem Touch zum Cadmiumgelb. Nasal gibt's einen intensiven Mix aus braunem Flint, etwas Ziegenbart und Totholz sowie Orangen- und Kumquatkonzentrat. Gaumal schieben sich dann die Agrumen mehr in den Vordergrund, hier jetzt auch Bitterorangen (-Chutney) und etwas Limettenkonzentrat, dazu eine satte süß-saure Säure, das Ganze findet in bzw. auf einer Schwammerlzucht statt. Der Abgang ist ein Mehrminüter und der am reifsten wirkende Teil des Genusses, das Finale bietet denn auch ein bißchen Bienenwachs.

Dieser Vinschgau-Riesling entwickelt nun je nach Trinkstadium mehr oder weniger ausgeprägte Reifenoten, die für die Rebsorte aus meiner Erfahrung nicht wirklich typisch, aber auch nicht gänzlich untypisch sind, tankstellige Noten werden jedoch ganz vermieden; insbesondere das Bukett könnte aktuell auch zum Silvaner führen, wenn die Agrumen nicht wären. Typisch Vinschgauer Riesling halt! Schöne und konsequente Weiterentwicklung auf beständig hohem Niveau!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/05/23/vinschgauer-flint-co-riesling/
Link 2: -
Link 3: -
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