Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.01.21 21:47 |
Bezeichnung: |
Pinot Noir - vom Löss - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Lisa Bunn |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Spätburgunder (Pinot noir) |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 4 401 0700 010 18 |
Preis: |
9,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.11.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
29.01.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 03.05.2019:
Die Farbe ist ein mittleres Rubinrot mit ebenso mittlerer Transparenz, in der Nase anfangs nur Kirsche, mit der Zeit zeigen sich auch Brombeeren und dezent großes Holz in Form einer kleinen Zigarrenkiste (sic!). Am Gaumen eine ähnliche Konstellation bzw. Entwicklung, die Frucht ist dicht, aber nicht plakativ, das Holz dezent, aber dennoch spürbar, schön balancierte Säure, feines Kiesbett. Der Abgang ist frisch-fruchtig mit schöner Länge und animierender Säure im Finale.
Wirkt sehr ausgewogen, dabei gar nicht "deutsch", aber auch nicht wirklich burgundisch, sondern irgendwo dazwischen. Anders als beim vor einiger Zeit verkosteten 15er, der erst nach 48 Stunden richtig aufdrehte, blieb aber nichts mehr übrig, was ich nach zwei Tagen nochmals hätte nachverkosten können, machte aber "vom Fleck weg" einen deutlich schöneren Eindruck als der vorherige Jahrgang.
Wertung vom 03.05.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 29.01.2021:
Im Glas ein mittleres Rubinrot mit leicht graubrauner Tönung, für den Riechkolben gibt's vom Fleck weg waldige, leicht mit Pilzen garnierte, dunklere und ganz dezent ankompottierte Kirschen, mit etwas Luft verstärkt durch einige dunkle Waldbeeren, dazu ein bißchen sehr alte und leicht speckige Ledertasche sowie eine mindestens ebenso alte Zigarrenkiste. Am Gaumen ist jegliche Frucht bereits in einem sehr sekundären Stadium angekommen, auch hier die nasalen Sekundärnoten, ein Hauch Lakritze noch, weiters eine sehr beschwingte Säure, untendrunter eine recht erdig wirkende Basis ohne Breitenwirkung. Der Nachhall hallt ziemlich lang, die ledrige Waldlakritze bestimmt insbesondere das leicht wärmende Finale.
Insbesondere bei Beachtung des äußert günstigen Beschaffungspreises < 10 Euronen ist das hier ein ganz erstaunlich gut gelungenes Exemplar eines Pinot noir, der sein französisches Synonym nicht aus Angeberei vor sich her trägt. Ist zwar nicht die ganz feine Klinge, die hier geschwungen wird, aber die Balance der Aromen unter sich sowie mit Säure und Extrakt läßt aus meiner Sicht keinerlei Meckerei zu. Auch die Reifung ist während der vergangenen knapp zwei Jahre sehr schön verlaufen, vielleicht nur etwas schneller als erwartet; allerdings ist der "Löss" ja auch sicher nicht für die Langstrecke gedacht...
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Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/01/29/noch-ein-bunnscher-loess-pinot/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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