Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.02.24 19:05

Bezeichnung: Müller Thurgau - Feldmarschall von Fenner zu Fennberg - Weinberg Dolomiten IGT
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Lage: Feldmarschall (Margreid - Südtirol - Alto Adige) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2004
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L 5143
Preis: 14,79 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinhandel Susanne Herold - 10.01.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 06.02.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 01.05.2019:

Die Farbe ist ein schon leicht ins bernsteinige zeigendes Goldgelb, das Bukett zeigt eine leichte und doch dichte Mélange aus Kastanienhonig, Aprikosenknödel, Quitte, ganz leicht Torf, später auch Abate-Birne und Pulpe, zwischenzeitlich auch etwas Babypuder. Geschmacklich eine super Mischung aus deutlicher, aber nicht zu fortgeschrittener Reife und immer noch jugendlicher Frische, welche durch eine geschmeidige und gleichzeitig präsente Säure einerseits und eine erstaunlich frische, wenn auch sehr reife gelbe Frucht (Khaki, Physalis, Mango) erzeugt wird. Dem gegenüber steht etwas Pfeffer, ein Pampelmusenbitterchen, wieder leicht Torf und Blumentopf sowie Rosmarin und Salbei. Der Abgang ist sehr lang, dabei herb-frisch und im Finale mit animierend angebitterter, nochmals frischer wirkender Gelbfrucht.

Dieser MT ist anfangs fast eindimensional, je länger man ihm Zeit gibt, desto mehr der oben beschriebenen Aromen werden freigeschaltet, wobei die Aufzählung nicht komplett ist. Der 04er Feld zeigt auch keinerlei Schwäche, von "absteigendem Ast" würde ich noch nicht sprechen. Paßte super zum Spargel mit Saiblingsfilet und machte im Nachgang auch solo ziemlich viel Spaß!

Wertung vom 01.05.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 06.02.2024:

Ein leuchtendes Bernstein im Glas, für den Riechkolben gibt's allerlei Trockenhonig, wobei ich Thymian-, Büschelblumen-, Kastanien- und Rosmarinhonig differenzieren kann, fruchtseitig dann reife, aber nicht ältliche Aprikosen und Kaki sowie Quittengelee, etwas Talcum. Gaumal ist die Frucht noch deutlich frischer als erwartet, hier auch etwas Williamsbirne, ein Hauch Frischkohl, mit der agilen Säure kommt ein guter Spritzer Limettensaft mit, honigseitig eher eine Konzentration auf den vom Salbei, wobei auch ein paar Salbeiblätter mitschwingen (Anm.: Salbeihonig ist einer wenigen Honigse, die auch nach der Ursprungspflanze selbst schmecken), steinseitig sind wir recht kühl mit kleiner Glimmerbeimengung unterwegs. Abgangsseitig hat man recht lange was davon, auch hier eine schöne Spannung zwischen Reifearomen und frischer Säure / Agrumen sowie der kühlenden Steinseite.

Der 04er "Feld" ist zwar weiter gereift, er weist aber nach wie vor keinerlei negative Alterungserscheinungen wie braune Bitterchen, Firnis, fahle Frucht oder generellen Substanzverlust beim Übergang zum Mundgefühl auf, alles ist nach wie vor in wunderbarer Balance und wirkt auch "solo danach" kein bißchen anstrengend / ermüdend. Vielleicht ein kleiner Komplexitätseinbruch, aber das ist Jammern auf immer noch ziemlich hohem Niveau, Plan B war nicht notwendig!
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/02/06/mueller-zum-spargel/
Link 2: -
Link 3: -
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