Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 02.05.19 14:14

Bezeichnung: Silvaner - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 036 15
Preis: 12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 06.08.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 28.04.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 03.12.2015:

Dunkleres Strohgelb im Glas, in der Nase frisch-fruchtig nach Äpfeln, etwas Birne und Ananas, später auch nach Pfirsich duftend. Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck fort. Ein klein wenig Limette und Grapefruit ohne Bitterchen kommen mit der gut eingebundenen Säure daher, die den deutlichen Extrakt schön ausgleicht. Ein paar Steinchen runden den Eindruck ab, die 13,5 Umdrehungen laut Etikett passen zum Geschmackserlebnis. Der Abgang ist recht intensiv fruchtig-mineralisch mit leicht saurem Charakter.

Ein bißchen rauh und ungestüm wirkt der Silvaner noch, aber er macht auch in dieser Form bereits sehr viel Spaß. Ganz anders als der Riesling aus der gleichen Lage und dem gleichen Jahr, da liegen hinsichtlich der Komplexität und dem erlebten Genuß Welten zwischen den Weinen. Beide Weine haben 2015 Gold vom fränkischen Weinbauverband erhalten. Das geht für den Silvaner sicher in Ordnung, für den Riesling verstehe ich die Prämierung im derzeitigen Zustand nicht. Für mich ist diese Medaille daher hinsichtlich ihrer Aussagekraft völlig Banane...

Wertung vom 03.12.2015: Nachkauf 2 von 3

Verkostung vom 28.04.2019:

Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, am Glasrand wenige Blubberbläschen. Das Bukett liefert erst mal satt roten Phosphor und pastösen Schwefel, dahinter kann man einiges an Gelbfrucht erahnen, aber nicht (mehr) differenzieren. Am Gaumen ebenfalls sehr mineralisch, durch die Säure nebst etwas verbliebenem CO2 sehr bizzelig-frisch, die Frucht ist hier vorwiegend limetten- und pomeranzenlastig, dazu deutliche Chinin- und Pomeranzen-Bitterchen. Der Abgang ist sehr frisch-zitrisch-mineralisch und macht recht lange Freude incl. dem grünen Zitrusbitterchen.

Dieser Wein bestätigt mal wieder meine Liebe zu den Weinen aus kälteren Jahren, frisch, mineralisch, belebend; so soll's sein! Eindrucksvoll ist vor allem die Entwicklung, die diese Erste Lage in den letzten 3½ Jahren von der Frucht zur recht eigenständigen Mineralität vollzogen hat, das rechtfertigt bei mir eine deutliche Aufwertung...

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die mineralische Seite hat sich von Phosphor und Schwefel nunmehr hin zum Torf entwickelt, dadurch wirkt der Wein nun total anders. Das Ganze ist für mich eine schöne Seitwärtsbewegung, also keine Änderung in der Bewertung.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/04/29/julius-v/
Link 2: -
Link 3: -
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