Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 01.06.22 21:26

Bezeichnung: Silvaner - trocken - Gutswein
Winzer/Produzent: Rainer Sauer
Land / Region: Deutschland - Franken
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 4407 002 19
Preis: 7,3 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.03.2019
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.05.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 23.03.2019:

Die Farbe ist ein sehr helles Zitronengelb, für die Nase gibt's nicht ganz reifen Pfirsich und ebensolche Mirabellen, ein paar Grapefruitzesten und leicht Löwenzahn. Am Gaumen ist der Extrakt etwas weiter, bleibt auf der gelblich-grünen Seite, ist zwar ganz leicht dropsig, was hier aber nicht unangenehm wirkt, da die Säure für recht fortgeschrittene Frische sorgt. Die geschmackliche Unterlage ist deutlich kalkig mit etwas Minze und einem Hauch Palmzuckeraromatik. Der Abgang ist von schöner Länge, dabei hellgelb fruchtig mit deutlicher Kalk-Kräuter-Beigabe.

Diesem Wein merkt man an, daß er -wie es mir auch telefonisch vom Weingut mitgeteilt wurde- gerne noch eine Zeit im Keller liegen möchte; dennoch bereits jetzt recht schön zu trinken, auch wenn noch nicht alles so ganz zusammenpaßt und die Frucht noch etwas unfertig wirkt.

Wertung vom 23.03.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 31.05.2022:

Die Farbe ist ein leicht grünliches, helles Gelb, in der Nase nach ein bißchen Anlauf ein grün-gelber Agrumenmix mit Pomelo, Limette und Ugli, davon ein kleinerer Teil in kandierter Form. Am Gaumen dann ebenfalls hauptsächlich die erwähnten Zitrusfrüchte, von denen jedoch in erster Linie die Albedo präsent ist; die Säure ist eher moderat ausgeprägt, sodaß insgesamt eine Art gebremste bzw. "milde" Frische übrigbleibt, unten drunter eine nicht allzu dicke, fluffige Kalkschicht. Der Abgang ist von ordentlicher Länge und einerseits durch etwas Lemon Pepper leicht kantig, andererseits zeigt sich auch hier eine gewisse Flaumigkeit.

Das ist nun durchaus ein schöner Wein, der sich seit der Erstbegegnung an sich gut entwickelt hat, die dropsigen Elemente sind weg, ein bißchen 18er Dumpfigkeit hat sich dafür jedoch ausgebildet, wenn auch recht moderat. Allerdings reicht das aus, um den Wein bei an sich leicht gestiegener Qualität aus meiner Nachkaufriege zu kegeln, deshalb bleibt eine höhere Einser-Wertung übrig...

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal hat sich die Agrumenfront etwas verstärkt, ein ganz klein bißchen auch glykolisiert. Am Gaumen kann die Säure einen Tick auftrumpfen, die Zitrusfrüchte wirken etwas konfektiger, der Abgang hat den Lemon Pepper weitgehend eingebüßt. Ich weiß nicht genau, was mir nun besser gefällt, beide Eindrücke haben ihre Pros und Cons, insgesamt keine punkterelevante Bewegung.
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/06/01/5-silvaner-jungspunde/
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