Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.04.23 20:37 |
Bezeichnung: |
Grauer Burgunder - Heidelberger Herrenberg - "AS" - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Seeger |
Land / Region: |
Deutschland - Baden |
Lage: |
Herrenberg (Heidelberg - Baden) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Grauburgunder |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 620 09 17 |
Preis: |
13,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.08.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
03.04.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 07.03.2019:
Ein recht sattes Goldgelb im Glas, für den Riechkolben gibt's Quitte, etwas Abate-Birne und Backapfel. Am Gaumen dann die gleiche Frucht sowie eine nicht sehr ausgeprägte Säure, im Hintergrund ein paar herbe Steinchen und ein zartes Chinin-Bitterchen. Der Abgang ist relativ lang mit eher bitterer Frucht und etwas Staub.
Diese Erste Lage hat zwar ein paar schöne Zutaten, ist aber von der "Performance" her irgendwie unstimmig bzw. gebremst. Ich hab‘ den Wein vor knapp zwei Jahren auf dem Weingut probiert und auch gekauft, weil ich mir damals einiges an Entwicklungspotential versprochen habe. Zumindest bis jetzt haben sich die Erwartungen leider (noch?) nicht erfüllt.
Wertung vom 07.03.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
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Verkostung vom 03.04.2023:
Visuell sind wir goldgelb mit leicht rötlichem Touch unterwegs, nasal gibt's nach etwas Anlauf einen Mix aus sekundären sowie leicht gesteinsmehlgepuderten Dosenpfirsichen und Akees, leichte Großholzaromatik. Schmeckt dann recht dicht, aber nicht mastig nach der Nasenfrucht, mit Luft ploppen wechselweise auch Kaktusfeige und Physalis auf; das Gesteinsmehl sorgt für eine gewisse Cremigkeit, welche durch die moderate, aber nicht "milde" Säure ganz gut nach oben begrenzt wird; das steinige Mehl scheint ein Gemisch aus Speckstein und Kreide zu sein. Der recht lange Nachhall wirft dann auch noch etwas Quitte ins Rennen, im Finale kämpfen sich aber Akees mit Speckstein und einer pikanten Pfefferspur nach vorne.
So ganz ist das immer noch nicht das, was ich ich mir eigentlich erhofft hatte, aber mit einem entsprechenden Essen ist der "AS" nun zumindest keine Enttäuschung mehr. Der Wein bewegt sich dabei nahe dem schmalen Grat, jenseits dessen es für mich breitemäßig in die Anstrengung führt, überschreitet diesen jedoch nicht. So bleibt ein ausgewogener Wein im besten Sinne mit einer schönen, durchaus vielschichtigen Fruchtseite, was die Säure an Kick nicht zu bringen in der Lage ist, schafft das kleine Pfefferl am Ende aber recht gut. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/04/03/spates-erwachen-relaunch/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2019/03/16/35-weinrunde-in-muenchen/ |
Link 3: |
- |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 733 mal abgerufen |
Bilder:
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