Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.10.23 20:49 |
Bezeichnung: |
Chardonnay - Pichl - Südtirol DOC |
Winzer/Produzent: |
Kellerei Kurtatsch |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Chardonnay |
Alkohol (Vol.%): |
14,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L32417 |
Preis: |
13,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.04.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 21 vom 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
12.10.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 05.03.2019:
Die Farbe ist ein mittleres Goldgelb, die Nase bekommt sehr dicht dunkelgelbe Frucht in Form von Pfirsich, Physalis und ein paar Bananen mit ordentlich Braunwürzeglasur ab, am Gaumen ebenfalls dicht würzig-fruchtig mit viel Palmzucker, hellem Tabak sowie einigem schwarzem Pfeffer und anfangs erst ein bißchen, später deutlich Gewürzstrauß; die Säure agiert zwar klar im Hintergrund, hält den 14einhalb-Prozenter aber dennoch sehr gut auf der niederviskosen Seite. Der Abgang ist sehr lang, dabei würzig-pfeffrig, die Frucht spielt hier zwar die zweite Geige, trägt aber trotzdem einiges zum Gesamtgenuß bei.
Einerseits ist dieser Chardonnay schon eine ziemliche Wucht, andererseits belastet er auch nicht, jedenfalls mich nicht; sogar das Solo-Glas nach dem Essen flutschte sehr gut und machte nicht müde. Nicht unbedingt was für jeden Tag, aber wenn man's mal etwas gehaltvoller braucht ohne daß man gleich erschlagen wird, ist man hier nicht verkehrt. Erinnert mich sogar ein bißchen an einen Valmur-Chablis, den ich vor ein paar Jahren mal im Glas hatte...
Wertung vom 05.03.2019: Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 21 vom 25
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Verkostung vom 12.10.2023:
Visuell ein leicht zum Messing schauendes Goldgelb, geruchlich zeigen sich sekundär wie dicht hauptsächlich einige Steinobstsorten, ergänzt um Quitte und ein klein bißchen Zitronat, ein Hauch Karamell zeigt sich mit etwas Luft bzw. Temperatur. Am Gaumen wirkt der an sich intensive Fruchtmix erstaunlich leicht, was ich nicht ausschließlich der potenten Säure zuschreibe, auch einige versteckte, gelbe Agrumen werkeln eifrig im Hintergrund; die Fruchtdichte macht's ein bißchen schwer, sich auf eine bestimmte Mineralik festzulegen, allerdings kommt mit Luft eine deutliche Salzspur auf. Dieses Salz ist dann abgangsseitig am meisten prägend, die Frucht wird dadurch auf die kantig-animierende Seite gezogen.
Für einen Vierzehneinhalbprozenter aus Chardonnay ist das ein erstaunlich fluffiger und niederviskoser Wein, gehaltvoll ja, anstrengend nein. Sogar das Solo-Glas nach dem Essen flutschte völlig hemmungslos, insbesondere das Salz sorgt für ordentlich Spannung. Souveränes Rotweinsubstitut für nicht zu fette Fleischgerichte aller Art. Den Chablis-Vergleich anläßlich der letzten Begegnung kann ich allerdings -eben wegen des Salzes- nicht mehr aufrecht erhalten... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/10/12/angenehm-wuchtig/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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