Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 02.03.19 21:55

Bezeichnung: Château Feytit-Clinet
Winzer/Produzent: Château Feytit-Clinet
Land / Region: Frankreich - Bordeaux - Pomerol
Jahrgang: 2015
Typ: Rotwein
Rebsorte: Merlot
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: keine Angabe
Weitere Angaben:
Preis: -
Bewertung: 92-95(+) (92/100 Punkte)
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: Ollie
Verkostungsdatum: 11.02.2019
Eingetragen von: Ollie ... geändert von Ollie ... [Rückfrage zur VKN an Ollie]
VKN im Detail: Recht verhaltene Nase, reife (leicht acetonige), anfangs sehr hellrote Frucht, die mit der Zeit immer dunkler wird; typische Noten von nassem Ton kommen dann auch immer kräftiger heraus. Am Gaumen sehr kräftig, Bleistift, Blaubeeren, Pflaumen, warme Gewürze (Nelke, Zimt, Ras el Hanout, Kardamom, Sternanis), Lehm, Holz, viel Stoff, ganz leichte Bitterkeit wie von schwarzer Schokolade, die mit der Zeit zu frisch gemahlenem Kaffee wird. Recht weiche und gut zugeschüttete Tannine, Wärme, eher mittlerer Körper, der Alkohol ist noch gut eingebaut; recht komplex, schöne Länge. Mit etwas Luft fängt der Wein dann an zu irisieren: Die Frucht durchschreitet zehnsekündlich das ganze Spektrum von gelb (fleischiger Pfirsich) über rot (Walderdbeere, Himbeere, Johannisbeere) und blau nach tief-tief-tiefdunkel mit viel erdigem Lehm und schwarzem, rauchigem, röstigem, fast drohendem Holz - und wieder zurück. Gleichzeitig zu diesen dunklen “Bassläufen” gibt es wild changierende und hocharomatische “Obertöne” wie von Obstschnaps: Erdbeere, Himbeere, Mirabelle(!), Williamsbirne(!!) und da capo - In-A-Gadda-Da-Vida auf Koks, zwar noch etwas windschief, aber das wird sich mit der Zeit legen. Tags drauf pflügt dunkler Kaffee durch die Landschaft, aber der Wein hat nicht zugemacht. Ein sehr flamboyanter Wein, der, wenn er sich etwas gefunden und das sehr ambitionierte Holz weggesteckt hat (erwähnte ich Kaffee?), sehr, sehr spannend werden könnte. Wirklich beeindruckend, allerdings ist er etwas anstrengend und ermüdend zu trinken, aber das liegt wohl in der Natur der Sache.

Den hätte ich gerne gegen einen Léoville Poyferré gestellt, um zu schauen, welches Ufer die grellere Spassbombe hervorgebracht hat dieses Jahr.
Trinkreife: keine Angabe
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