Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.09.23 15:57

Bezeichnung: [Assyrtiko] - Santorini PDO
Winzer/Produzent: Hatzidakis
Land / Region: Griechenland - Kykladen
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Assyrtiko
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 21,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vin du Sud - 09.07.2018
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.09.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 28.02.2019:

Farblich messing- bis ockergelb, leicht trüb, für die Nase gibt's Birnenmost, einen Hauch Hefe und Koriandersaat, für den Gaumen ordentlich weiße Tannine, die eine leichte Adstringenz zur Folge haben, reduktive Frucht in Richtung Kaktusfeige, Birne und Papaya, deutlich cremig trotz frischer Säure, schönes Kalkbett. Abgangsmäßig lang und frisch-cremig, extrachtreich fruchtig-reduktiv.

Quasi ein Freakwein für Einsteiger, deutlich anders, als was die meisten sonst so aus Griechenland kennen, führt aber auch bei "Normalweintrinkern" nicht gleich zu kollektivem Kopfschütteln, sondern wird recht dankbar angenommen, auch wenn der begeisterte Gang zum nächsten Hatzidakis-Dealer dann in den meisten Fällen doch ausbleiben dürfte...

Wertung vom 28.02.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

-------

Verkostung vom 11.09.2023:

Ein sattes Altgold im Glas, noch einiges an feinstem Restbizzel, der sich aber recht schnell verzieht; nasal gibt's recht ölig und doch frisch anmutende, kandierte und doch trockene Zitronen- und Pampelmusenscheiben, ein klein bißchen Geräteschuppen. Geschmacklich bestätigt sich das, die öligen Agrumen mit leichter Bitterchenbegleitung werden durch die potente Säure gut niederviskos gehalten, dazu gibt's herben, zuckerbefreiten Distelhonig; steinseitig ist's schwierig das näher zu greifen, es schimmert aber doch etwas Bläulich-Vulkanisches durch. Der amtlich lange Nachhall ist dann der herbste und gleichzeitig auch frischeste Teil des Genusses, im Finale dann ein Sammelsurium verschiedenster, allesamt recht feiner Bitterchen.

Das ist ja der einstige Basiswein von Hatzidakis und er steht qualitativ deutlich über so manchem Spitzenwein vieler anderer Güter. Dennoch denke ich, daß wir hier nun an einem Punkt sind, ab dem's nicht mehr besser wird. Seine originalen 20 Euronen ist er mehr als wert, die aktuell wenigstens verlangten 40 Inflationstaler mit Enthusiasmusfaktor bedingt, die unmittelbar nach Haridimos Hatzidakis' Freitod -und teils immer noch- verlangten 80 bis 100 Klötze sicher gar nicht, auch der beste Wein sollte irgendwann mal getrunken sein...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/09/12/der-letzte-klassiker/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 368 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung