Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.05.25 20:37

Bezeichnung: Riesling - Hattenheim Nußbrunnen - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Balthasar Ress
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Lage: Nußbrunnen (Hattenheim - Rheingau) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 31 059 033 16
Preis: 27,42 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.05.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 23.02.2019:

Die Farbe ist ein recht dunkles, dichtes Goldgelb, das Bukett quillt über vor gelben und orangen Zitruszesten mit angekündigter, ordentlicher Säure, dazu eine tuffsteinige und bariumchloridige Mineralik. Am Gaumen sehr frisch, die Zesten kämpfen mit geballter Extraktsüße gegen die kernige Säure an, das Ganze bleibt aber klar auf der sehr frischen Seite. Die Mineralik bringt am Gaumen auch noch etwas Schiefer und Bakelit mit. Der Abgang ist anfangs auch sehr zestenkonzentriert, zum Finale hin schieben sich die Steine incl. Pampelmusenbitterchen mächtig nach vorne.

Kraft und Leichtigkeit in einem, beschwingt und mächtig zugleich, was will man (noch) mehr. Sehr weit entwickelt für ein GG, was man nach meiner Erfahrung bei den 2015ern fast generalisiert behaupten kann; das ist absolut keine überflüssige Jungweinvernichtung, ich frage mich eher, ob sowas mit 10 oder 15 Jahren auf dem Buckel auch noch so viel Spaß macht...

Wertung vom 23.02.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 16.05.2025:

Optisch ein dichteres, leuchtendes Goldgelb, die Nase bekommt’s mit einem sekundären Konzentrat aus Orange, Mandarine, Mirabelle und Physalis zu tun, das sich leicht wachsig und dennoch mit einer guten Portion Restfrische ankündigt. Geschmacklich dann auch diese leicht angewachste, einerseits etwas mürbe und dennoch mit einer gewissen Restknackigkeit versehene Frucht, wobei hier aus der Mandarine eher eine Minneloa wird; die Säure ist geschmeidig und doch potent, die Basis wirkt recht roterdig, ein Hauch Schieferiges noch. Dann hallt’s ziemlich lang nach, hier setzen sich vor allem die leicht angewachsten Agrumen mit einer Spur Getriebeöl in Szene.

Ich bin ja nicht so sehr der Fan von Rieslingreifenoten, aber in einem gemäßigten Übergangsstadium macht mir das durchaus mal Freude und hier ist das so. Sehr schön die Balance zwischen Dichte, Frische und Reife, wobei nichts die Pole übernehmen will und dennoch eine deutliche Spannung aus dem Glas entspringt. Viel länger hätte ich allerdings tatsächlich nicht warten dürfen, Altweinfans bzw. Tankstellenliebhaber dürften jedoch noch länger ihre Freude dran haben…
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/05/16/jung-und-reif-2/
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