Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 01.08.21 20:09

Bezeichnung: Riesling - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 029 16
Preis: 12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 23.03.2016
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 01.08.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.12.2018:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, für die Nase gibt's "weichen" Flint und andere phosphorige Aromen sowie Mandarinenschale, später auch leicht Bitterorange. Am Gaumen erweitert sich die Zitruspalette noch um Kumquat und Minneloa (die Spalten), die Mineralik ist hier klar kalkgeprägt, aber eben mit einer anständigen Portion weißem Rauch und Zündplättchen. Die Säure kommt mit dem Extrakt souverän zurecht, ist fast noch ein bißchen keck. Man muß allerdings ein bißchen aufpassen, daß der Riesling nicht zu warm wird, sonst schlagen die immerhin 14 Umdrehungen ein bißchen durch. Der Abgang wiederholt die erwähnte Zitrusfrucht, die Mineralik erscheint etwas basaltischer als am Gaumen, die Bitterorange ist hier am meisten ausgeprägt, die Säure bringt noch was deutlich limettiges mit.

Für einen 15er Riesling ist das Süße-Säure-Spiel immer noch erstaunlich belebend. Solange die Temperatur im Glas stimmt, macht sich der Allohol auch nicht nachteilig bemerkbar. Allerdings bin ich der Meinung, daß dieser Riesling noch bei weitem nicht auf seinem Höhepunkt ist, da werde ich in ein paar Jahren noch mal nachschauen.

Wertung vom 21.12.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 01.08.2021:

Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, nasal dann eine volle Breitseite an Zitrone, Ugli und Pampelmuse, Zesten- / Spaltenverhältnis etwa 2 zu 1, dazu Zitronengras, Melisse und ein Hauch Koriander. Am Gaumen hochfrisch, superknackige Säure, in etwa der gleiche opulente Zitruskorb, eine Blutorange sowie etwas Grapefruit noch als extra Dreingabe, dazu die leichten Bitterchen von den Boller-Agrumen; wieder ein schöner Kräutermix, kühl-blaue Steingrundlage, in etwa wie geschnittene Blauköpfe. Der immens lang hallende Nachhall wiederholt diese Zitrusattacke nochmals, hier und im Finale geben Pampelmuse, Limette und Estragon den Ton an.

Nach weitgehendem Rückzug der orangen Fruchtaromen sowie der deutlichen Formierung der Säureseite erlebt man hier nunmehr einen Zitrusfrischeangriff in Batallionsstärke, das macht in dieser Form im Zusammenspiel mit der extrem agil wirkenden Säure nun sogar so manchem 2010er Konkurrenz (ganz zu schweigen von so manchem GG), ist also jetzt im Gegensatz zu meinem letzten Eindruck endlich fertig; dementsprechend deutlich ist nun auch mein Punkteaufschlag ausgefallen.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/08/01/noch-nicht-ganz-fertig/
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