Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 29.08.24 20:33

Bezeichnung: Müller Thurgau - Feldmarschall von Fenner zu Fennberg - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Lage: Feldmarschall (Margreid - Südtirol - Alto Adige) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L5237
Preis: 21,7 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 03.09.2016
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 29.08.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 28.12.2018:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, das Bukett sprüht vor etwas grüneren Äpfeln, Quitten und nicht ganz reifen Pfirsichen, dazu ein Hauch Wirsing und leicht Beifuß. Am Gaumen ist die Frucht plus etwas grüne Kiwi auch recht intensiv, aber nicht vorlaut; mineralischerseits gibt's Glimmer und Speckstein, dazu eine relativ straffe, ganz leicht reduktiv wirkende Säure. Der Nachhall hallt im Minutenbereich, ist dabei frisch und fruchtig, die herb-grünliche Mineralik hält den Feld aber weit vom Durchschnitt entfernt.

Auch diese Interpretation des "Feld" eines eher kühlen und auch teils nicht einfachen Jahres hat ihre Reize, dennoch ist dies aus meiner Sicht einer der schwächeren Jahrgänge dieses Ausnahme-MT's.

Wertung vom 28.12.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 29.08.2024:

Im Glas ein kräftiges, fast giftiges Goldgelb, nasal gibt’s vornehmlich Nektarine und Kaktusfeige in relativ konzentrierter Form, dabei aber nicht zu primärfruchtig wirkend, dazu eine kräuterige Begleitung aus Thymian und Oregano sowie ein Hauch Beifuß. Auch am Gaumen ist die Frucht recht vorlaut, gleitet aber knapp nicht ins Plakative ab, die Säure ist dem recht hohen Extrakt gut gewachsen; die Mineralik assoziiert eine Art Speckstein ohne Seifigkeit plus einer minimalen Salzspur. Auch der mehrminütige Abgang lebt in erster Linie vom Fruchtkonzentrat, Kräuter und Mineralik sind deutlich hinten dran.

Ich war schon etwas überrascht, wie sehr sich Fruchtseite innerhalb der letzten knapp 6 Jahre nach vorne geschoben hat und dabei keinerlei Reifenoten entwickelt hat, für meinen Geschmack ist sie etwas zu überpräsent, bin halt mehr der Mineraliker. Steine und Kräuter sind zwar grundsätzlich vorhanden und die Säure stimmt auch, im Vergleich zu „normal guten“ Feldmarschällern ist die Balance gegen die Frucht aber deutlich aus dem Gleichgewicht. Vermutlich gibt’s nicht wenige fruchtaffine Weinliebhaber, die hier weitaus tiefer in die Punktekiste greifen würden, ich muß den Wein in seiner aktuellen -objektiv sicher guten- Verfassung leider in die „1er“-Riege abstufen, da wohl der quietschigste aller „Felds“, die ich jemals im Glas hatte…
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/08/29/kuehler-marschall/
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