Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 11.07.22 18:24

Bezeichnung: Silvaner - [Alsheim] - Reserve - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Lisa Bunn
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: RZ 3 g/l, S 5 g/l, AP 4 382 047 031 17
Preis: 12,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.11.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.07.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 15.01.2019:

Die Farbe ist ein deutliches Goldgelb, in der Nase Gelbfrucht mit fortgeschrittener Reife, so in Richtung Dosenpfirsich mit Bananenhauch und etwas Palmzucker sowie ein kleiner Bratapfel, ganz leichte Weißkrautnote. Geschmacklich wirkt das Ganze gleich relativ cremig, aber nicht zu fett, dem reifen und leicht holzuntermalten Extrakt steht neben der moderaten, aber deutlich erkennbaren Säure auch etwas Zitrusaromatik in Form einer Pomelo gegenüber, im Hintergrund schwingen einige herbere Kräuter wie Beifuß mit. Der Abgang ist ebenfalls auf der cremigen Seite angesiedelt, die Säure hält das Ganze gut auf der fluffigen Seite, im Finale kommt dann die mineralische Seite mit etwas Speckstein nach oben.

Paßte recht gut zum Mont d'Or chaud, auch wenn da eigentlich eher was aus dem Jura dazu gehört. Der leicht krautig-specksteinige Touch -der auch nicht verfliegt- wirkt zwar auf mich nicht sonderlich störend, aber er fördert auch meinen Nachkaufreflex nicht. Mal sehen, wie sich dieser Wein in ca. 2 Jahren präsentiert.

Wertung vom 15.01.2019: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 11.07.2022:

Farblich sind wir bei einer Art Rotorangegelb angelangt, nasal gibt's Reste von sekundärer Papaya und Physalis, sehr dezentes Holz mit einem Hauch Krautwickel und Essigbaum. Am Gaumen dann deutlich frischer und auch feiner als erwartet ohne dabei ins Substanzlose abzugleiten, fruchtseitig kommt noch ein bißchen Reneclaude hinzu, auch hier präsentiert sich das Understatement-Holz mit eher zarten, dennoch prägenden Attributen, dazu eine gut austarierte, frischespendende Säure, die auch die an sich eher breitenfördernde, erdige Mineralik gut im Griff hat. Der schön lange Abgang konzentriert auf die leicht reduktiven Fruchtreste, im Finale macht sich etwas Koriandersaat bemerkbar.

Hat sich durchaus angenehm nach vorne entwickelt, insbesondere die grünlich-vegetativen Noten zeigen sich nun sehr erwachsen und störpotentialfrei, die Cremigkeit hat signifikant zugunsten einer subtileren Gesamtstruktur nachgelassen. Könnte man glatt nachkaufen, wenn’s das denn noch gäbe...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/07/11/reserve-silvaner/
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