Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 23.09.23 16:34 |
Bezeichnung: |
Riesling - Laumersheimer Kirschgarten - trocken - Große Lage - GG |
Winzer/Produzent: |
Philipp Kuhn |
Land / Region: |
Deutschland - Pfalz |
Lage: |
Kirschgarten (Laumersheim - Pfalz) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2011 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 5 128 037 023 12 |
Preis: |
25,12 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 08.12.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.09.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 24.12.2018:
Im Glas ein dichtes Goldgelb, das Bukett verbreitet vom Fleck weg sehr intensiv Blütenhonig, Orange und Grapefruit (Fleisch und Zesten) sowie ein paar Gerbstoffe und einen Hauch Naphtalin. Geschmacklich wird das Ganze durch Ugli und Limettenkonzentrat ergänzt, deutlich sind blaue Steine spürbar, dazu eine recht knackige, aber nicht vorlaute Säure. Mit etwas Luft machen sich auch ganz leicht Minze und ein Hauch weißer Rauch bemerkbar. Der Nachhall hallt sehr lang, dichte Zitrusfrucht mit sehr flachem Abklinggradienten, schöne Steinunterlage, sehr frisch, hier noch etwas ungestümer als am Gaumen.
Dieser "Kirschgarten" hat zwar jetzt eine schöne Reife, aber noch keinerlei Alterungsnoten in Form irgendeiner Petrolik oder Phenolik, wirkt insgesamt noch eher jung, ist dabei sehr dicht und frisch ohne kantig zu wirken. Das ist jetzt schon sehr nahe dran an dem, wie ich mir einen perfekten Riesling vorstelle, gemäß meinem Geschmacksprofil kann ich mir das in Nuancen zwar noch etwas schöner ausmalen, aber viel geht da wohl nicht mehr. Jedenfalls sehr nahe an den derzeitigen Grenzen meiner Vorstellungskraft!
Wertung vom 24.12.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
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Verkostung vom 22.09.2023:
Fürs Äuglein gibt's ein dichtes Goldgelb, es riecht nach einem Zitrusmix aus Orange, Yuzu und Kumquat, auch etwas Pomelo noch, Zesten- / Spaltenverhältnis etwa 1:1, leichte Großholzanmutung; allerminimalst eine Andeutung von Wachs. Geschmacklich an sich der gleiche Agrumenmix, jedoch hier die Reihung Yuzu, Kumquat, Pomelo, Orange, vielleicht etwas mehr Zestenlastigkeit in diesem Genußabschnitt; die Säure ist klar und kantig-straff, bodenseitig fällt mir sowas wie leicht schiefer- und basalthaltiger Gips ein. Beim superlangen Abgang dann wieder eine Verschiebung zur orangen Zitrusseite hin, auch Mandarine kommt mir hier in den Sinn, im Finale dann ordentlich kantig aufgrund des plötzlichen Auftauchens von etwas Szechuanpfeffer.
"Stinkt nach Riesling" war der erste, spontane Kommentar der besten Frau von allen zu diesem GGchen, ich formuliere das deutlich wohlwollender, denn ich finde diesen Saft aktuell "kurz vor groß", in jedem Fall äußerst animierend und vor allem in keinster Weise warmjahrtypisch. Insgesamt kam ein Pünktchen weniger raus als bei der Erstbegegnung am "Holy Evening" 2018, das kann aber auch der damaligen Festtagsstimmung geschuldet gewesen, daß damals "knapp nach groß" rauskam. Könnte auch mir -der ich ja nicht so sehr auf übermäßige Tankstellenaromen stehe- noch einige Jahre Freude bereiten, wenn ich denn noch was hätte... |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/09/23/das-warmjahr-gemeistert/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2018/12/25/the-holy-three-wines/ |
Link 3: |
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Bilder:
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