Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.03.23 20:31

Bezeichnung: Riesling - Nierstein Orbel - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Lisa Bunn
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Lage: Orbel (Nierstein - Rheinhessen) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 4 382 047 022 17
Preis: 16 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.11.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.03.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 16.12.2018:

Im Glas ein ganz leicht ins Ocker zeigendes Goldgelb, für die Nase gibt’s mitteldicht Flint und roten Phosphor sowie ungefähr gleichberechtigt Zitronenschale, leicht auch solche von der Orange, dazu etwas blau Steiniges. Geschmacklich setzt sich der Eindruck in etwa so fort, ein etwas fruchtsüßlich wirkender Ananasextrakt schwingt mit, die Mineralik ist hier etwas weniger ausgeprägt, die Säure ist irgendwie frech kantig und zurückhaltend zugleich. Der Abgang ist von ordentlicher Länge, die Zitrusseite hat die Nase vorn, die Säure puffert den Extrakt souverän ab.

Soweit ein Riesling mit eigentlich sehr schönen Anlagen, der jenseits jeglicher Banalität niemanden verschreckt, nur ist der "Orbel" derzeit noch (?) mit etwas angezogener Handbremse unterwegs. In zwei Jahren oder so nochmal probieren.

Wertung vom 16.12.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 05.03.2023:

Ein recht sattes Goldgelb, fast schon Altgold im Glas, nasal zeigt sich sekundäres Steinobst nebst einem klein bißchen Zitronen- sowie zunehmend Orangenalbedo bzw. belegtem Zitronat, angekündigter Speckstein. Am Gaumen dann deutlich frischer als angekündigt, klare Verschiebung zur orangen Zitrusseite hin, dennoch durch den hohen Albedoanteil relativ samtig wirkend, daran ändert auch die an sich smarte Säure nichts, steinseitig bestätigt sich der Speckstein mit ein bißchen Kreide. Abgangsseitig hat man schön lange was von der Sache, auch hier wirkt der Wein eher geschmeidig denn klar, im Finale dann purer Zitronensamt.

Hat sich schon gut nach vorne entwickelt, bleibt aber trotz der prägnanteren Agrumenseite auf der eher eleganten Seite hängen, was jetzt nix generell Schlimmes ist, meinen (Riesling-) Vorlieben aber etwas zuwider läuft. Dazu kommt, daß sich die flintige Seite leider -wenn auch erwartungsgemäß- weitgehend verdünnisiert hat, dafür hat sich ausgleichenderweise die extraktsüße Seite in Luft aufgelöst. Insgesamt dennoch für so manche Gelegenheit eine durchaus gute Wahl.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/03/06/mit-leicht-angezogener-handbremse/
Link 2: -
Link 3: -
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