Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.08.20 20:45

Bezeichnung: Alvarinho - Terramatter - Monção e Melgaço - Vinho Verde DOC
Winzer/Produzent: Soalheiro
Land / Region: Portugal - Minho
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Albariño
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: XAT 0871543 2RDD
Preis: 17,01 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 13.10.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.08.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.11.2018:

Im Glas ein dichteres Strohgelb, das Bukett ist eher verhalten und zeigt Früchte wie Guave, Pitahaya und Lychee sowie leicht Speckstein. Am Gaumen ebenfalls diese exotische Frucht, nicht allzu intensiv und mit leichtem Kaltvergärungstouch. Die Mineralik ist wiederum specksteinlastig, die Säure ist zwar ganz gut dosiert, steht aber recht alleine da. Auch der Abgang bringt nichts Neues und zieht sich ein bißchen wie Kaugummi hin.

Ich hatte es befürchtet, der Wein ist nun deutlich Vino-Verde-typischer als der sehr schöne -viel untypischere- 15er, deshalb wohl jetzt auch der DOC-Status und nicht mehr "Vinho regional". Nur ist er nun leider völlig belanglos und damit eine ziemliche Enttäuschung in meinen Augen, vor allem zu dem aufgerufenen Preis; so mancher 5 Euronen-VV macht da deutlich mehr Spaß. Daß von der reduktiven Frucht, der spannenden Mineralik und der hohen Eigenständigkeit des Vorgängers nun rein gar nichts mehr übrig ist, finde ich -im negativen Sinne- schon bemerkenswert. Eine Flasche habe ich noch, die lasse ich jetzt mal mindestens 5 Jahre liegen und hoffe auf ein Wunder...

Wertung vom 07.11.2018: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 13 von 25

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Verkostung vom 16.08.2020:

Im Glas erst mal ein unauffälliges Goldgelb, für den Riechkolben gibt's grün-gelbe Frucht wie Mirabelle, Guave und Reneclaude, auch etwas Kohlroulade und grüne Bohnen. Am Gaumen auch eher grünlich-vegetabil, leider nicht mit der Wirkung so mancher betörender, essigbaumgrüner, reduktiver Sachen, sondern hier klar auf der "muß man nicht haben"-Seite. Wenigstens eine schöne Säurestruktur, dazu etwas bemooster Tuffstein. Auch der Abgang hat eigentlich nur unreife Noten im Gepäck.

Das wird wohl leider nix mehr, das erhoffte Wunder bleibt aus! Wenigstens ist die penetrante Kaltvergärungsnote bzw. der Kaugummi weg, weshalb ich bepunktelungstechnisch sogar etwas aufrüsten kann. Ich bin ganz froh, daß ich den Wein jetzt schon probiert habe, mit sowas braucht man keinen wertvollen Kellerplatz verschwenden...

Wertung vom ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25:

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: ein deutlicher Rest blieb übrig und der wurde nun noch geleert. Tatsächlich versöhnte mich das ein kleines bißchen, denn die eher anstrengende, grüne Seite hat sich nunmehr weitgehend verabschiedet; der Alvarinho ist jetzt deutlich gefälliger, er ginge nun auch als sauber gemachter Weißburgunder mit mäßiger Frische durch. Ist aber nach wie vor alles andere als ein "Wein am Limit"...
Trinkreife: keine Angabe
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/08/18/ganz-anders/
Link 2: -
Link 3: -
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